Zwei englische Pro-Life-Aktivisten, die extra für den Gebetszug aus London hergeflogen waren, führten Interviews mit einigen Vertretern der Jugend für das Leben, die mit mehreren Autos angereist waren. Der Veranstalter Wolfgang Hering, fragte uns, ob wir so mutig wären, den Marsch mit den schönen Bildern von ungeborenen Kindern anzuführen. Wir waren sofort begeistert und ließen uns nicht von dem beleidigenden Geschrei der Gegendemonstranten beirren. Mit dem Rosenkranz in der Hand hatte ich zudem etwas, um mich daran „festzuhalten“. Den circa 200 Lebensrechtlern bahnten die Hundertschaften er Polizei einen sicheren Weg durch die circa 150 Abtreibungsbefürworter, die uns mit Parolen wie „Kein Gott, ein Staat, kein Patriarchat!“ oder „Hätt’ Maria abgetrieben, wärt ihr uns erspart geblieben!“ zu entmutigen versuchten. Meiner Meinung nach wussten diese nicht einmal richtig über den Grund unseres Auftretens Bescheid. Sie wollten wahrscheinlich einfach ihren Frust und ihre Aggression gegenüber der Kirche herausschreien.
Nach einigen Zwischenstationen mit dem Ziel des besonderen Gedenkens der abgetriebenen Kinder, kamen wir schließlich am Domplatz und am Von-Galen-Denkmal an. Nicht von den mitgezogenen Störern aus dem Konzept gebracht, konnten wir unser Gebet abschließen und uns voneinander verabschieden.
Während dem Marsch lag Herrn Hering unser Wohl sehr am Herzen und schaute, dass es uns als Träger der Plakate und des mitgeführten Madonnenbildes nicht zu anstrengend wurde. So habe ich mich bei meiner ersten Pro-Life-Aktion sehr sicher und unterstützt gefühlt.
Insgesamt war es eine äußerst aufbauende und mutmachende Veranstaltung, für die ich mich bei allen bedanke!
Quelle: http://www.jugendfuerdasleben.de/gebet-fur-das-leben-in-munster/