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Alle Jahre wieder tobt in den USA ein Kulturkampf um das Christfest

Noch 2011 war im kalifornischen Santa Monica die Weihnachtsgeschichte in einem öffentlichen Park aufgebaut  –  mit Krippe, Stroh und lebensgrossen Figuren von Maria und Josef. Die Krippenszene wurde von der katholischen St. Anne-Kirche gestiftet, berichtet die «Frankfurter Allgemeine Zeitung».  Madonna

In der Platzierung der Krippe auf einem städtischen Grundstück sahen atheistische Gruppen einen Verstoss gegen die in der Verfassung festgeschriebene Trennung von Kirche und Staat und zogen vor Gericht. Mit Erfolg: In diesem Jahr wurden die Figuren nicht ausgestellt, derzeit wird nach einem privaten Grundstück für den Aufbau der Krippenszene gesucht.

Fälle wie dieser sind in den USA keine Seltenheit: Seit Jahren tobt zur Weihnachtszeit ein Kulturkampf zwischen gläubigen Christen und entschlossenen Atheisten, die auch im Advent nicht mit christlichen Traditionen und Symbolen behelligt werden möchten.

Ein weiteres Streitthema rund ums Fest ist die zugehörige Grußformel. In den vergangenen Jahren haben verschiedene Firmen ihre Mitarbeiter angewiesen, aus Gründen religiöser Neutralität statt «Merry Christmas» lieber «Happy Holidays» zu sagen.

Das hat immer wieder zu Protesten und Boykottaufrufen geführt – wo an der Kasse nicht «Merry Christmas» gewünscht wird, sollen Christen nicht einkaufen. Das meint auch der konservative Radio- und Fernsehmoderator John Gibson: Er veröffentlichte 2006 das Buch «The War on Christmas»  (Krieg gegen Weihnachten). Untertitel: «Der linke Plan, Weihnachten zu verbannen, ist schlimmer, als Sie denken».

Gibson moderierte bis 2008 ein Nachrichtenmagazin auf Fox News, wo sich heute sein Kollege Bill O’Reilly der Verteidigung des Weihnachtsfestes annimmt.

„Feiertagsbaum“  –  der Neutralität wegen…

Sein jüngster Fall: Der Gouverneur des Bundesstaates Rhode Island, Lincoln Chafee, hatte den «Weihnachtsbaum» seines Büros in «Feiertagsbaum» umbenannt. Während Chafee erklärte, der Staat solle keine einzelne Religion bevorzugen, erklärte Reilly: «Ich will, dass unsere Traditionen respektiert werden.»  

Das Weisse Haus in Washington positioniert sich bisher zwischen den Fronten: Der Weihnachtsschmuck der Präsidentenresidenz wird auf der offiziellen Homepage mal als «Feiertagsdekoration», mal als «Weihnachtsdekoration» bezeichnet.

Quelle: PRO-Medienmagazin

Kommentare

2 Antworten

  1. So ist es, auch in Deutschland weht ein solcher Wind. Es gibt nur noch in den meisten Schulen ökumenische Gottesdienste auch für Muslime gemacht. Die Lehrer betonen jedesmal, dass alle Konfessionen angesprochen werden sollen. Die Teaterstücke handeln meistens von dem Weihnachtsmann und es wird anschließend gewichtelt. Kitschige Lieder gesungen. Rudi red Nose, du bist der Weihnachtsmann u.s.w. Schade, so viel oberflächlicher Trubel um die Geburt des Herrn. Wir müssen darauf achten, dass unseren KIndern das Wesentliche nicht abhanden kommt.

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