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Das neue CAMINO-Buch von Birgit Kelle bewegt die Herzen seiner Leser

Besprechung von Cordula Mohr

Dieses Buch „Camino – Mit dem Herzen gehen“ aus dem Fontis-Verlag lässt sich unglaublich gut und flüssig lesen. Die vielen Menschen, die sich zur Zeit eine Abwechslung oder Auszeit durch Lektüre  gehaltvoller Bücher wünschen, werden sie mit dieser Neuerscheinung der Bestsellerautorin Birgit Kelle bekommen.

Die Familienmutter und bekannte Lebensrechtlerin hat sich nach einem Schicksalsschlag ganz allein auf den Wallfahrtsweg nach Santiago de Compostela in Spanien begeben. Dabei begeht man diesen „Camino“-Reise nicht nur mit den Füßen, sondern mit dem Herzen.

Die vielen Bilder der Wegstationen werden eindrucksvoll und bisweilen humorvoll beschrieben. Immer wieder schildert die Verfasserin bewegende Alltagssituationen, die den Leser schmunzeln lassen.

Auf dem Camino wandernd, werden die Erlebnisse der Autorin für den Leser anschaulich mit-erlebbar, z.B. wie Birgit Kelle manchmal an ihre Grenzen gelangt und wahrnimmt, dass die anderen Mitpilger „besser“ laufen, was sie zuweilen auch von ihnen zu spüren bekommt.

Es heisst: Der Camino gibt dir, was du brauchst, doch erst, wenn du es brauchst.

Anfänglich zermürbt der indirekte Leistungsdruck die Autorin etwas, bis sie sich auf ihr ganz prsönliches Tempo und ursprüngliches Vorhaben einlässt; sie ist quasi dann erst richtig „angekommen“.

Sie beschreibt ganz persönliche seelische Grenzen, die durch das Pilgern in ihr wirksam werden. Das ist sehr bewegend, weil der Leser so Frau Kelles Persönlichkeit kennenlernt. Sie selbst ist überrascht, wieviel sie wildfremden Menschen über sich erzählt. weil es guttut, dies zu teilen.

Auch das Schweigen hat hier auf dem Camino seinen Raum.

Die vielen Begegnungen auf dem Weg mit den unterschiedlichsten Menschen sind erfrischend und lebensnah geschildert. Das Glaubensleben kommt nicht zu kurz, steht aber nicht aufdringlich im Vordergrund. Dadurch eignet sich ihr Buch auch für weniger religiös gestimmte Menschen.

Die Verfasserin spürt in dieser teils krisenhaften Wanderung, dass Gott mit auf dem Weg ist und auch zuvor in ihrem Leben gegenwärtig war. Die Sonntagsmessen sind ein fester Bestand auf ihrem Pilgerweg.

Herzerfrischend ist das Kapitel, das beschreibt, wo Birgit Kelle ihre Ausrüstung für die Wanderung zusammenkauft und sich später vorstellt, Busreisen mit Frauen zu solchen Outdoorgeschäften anzubieten.

Die bekannte Autorin hat es geschafft, in dieser Zeit Abstand vom Alltagsleben zu bekommen und sich wieder auf das Leben zu Hause einzulassen und zu freuen – obwohl sie beschreibt, dass manche Wanderer schon jahrelang auf dem Camino pilgern und den Weg nach dem eigentlichen Zuhause nicht wieder finden.

Es ist ein sehr lesenwertes und ansprechend aufgemachtes Buch zum Verschenken am jedermann, denn es müssen ja nicht immer Blumen sein.

Unsere Autorin Cordula Mohr aus Rheine ist Vorsitzende der ALFA Nordmünsterland und Vize-Vorsitzende der CDL in NRW

Kommentare

2 Antworten

  1. Ein wirkliches Superweib, diese Birgit Kelle! Ich habe sie einige Male erlebt
    auf Familien-Veranstaltungen. Mutig und wortgewandt ist sie noch dazu!

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