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Von Eugen Abler

Die zweite Zusammenkunft des Synodalen Ausschusses fand ohne Kardinal Woelki und die Bischöfe Hanke, Oster und Vorderholzer stattfand, die sich für den Weg mit Rom und gegen die Finanzierung des Synodalen Ausschusses entschieden haben.

Der  Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz (DBK), der Limburger Bischof Georg Bätzing (siehe Foto), erklärte, es gelte nun, die „reichen Früchte der fünf Synodalversammlungen“ umzusetzen und weiterzuentwickeln.

Dazu werden drei Kommissionen eingesetzt, eine davon soll den Synodalen Rat vorbereiten.

Zu Beginn der Versammlung wird den Teilnehmern empfohlen, „sich mit der eigenen Weisheit zu verbinden, eigene Sehnsüchte wahrzunehmen und Gott die Wünsche für den Reformprozess mitzuteilen“.

Die Frage nach dem Willen Gottes wird aber nicht gestellt. Es ist mir unerklärlich, wie man eine solch wichtige Veranstaltung ohne die Anrufung des Heiligen Geistes beginnen kann. Der Heilige Geist ist es, der die Nachfolger Jesu „an alles erinnern wird, was ich euch geboten habe“ (Joh. 14,26).

Die Stimmung unter den Synodalen war gut, sicher auch, weil die „romtreuen Vier“ nicht dabei waren, bis der Tübinger Kirchenrechtler Bernhard Anuth in seinem Vortrag den Synodalen die Leviten liest.

Anuth erklärt noch einmal, was Papst, Kurienkardinäle und Kirchenrechtler der katholischen Kirche in Deutschland seit 2019 begreiflich zu machen versuchen: die Verantwortung der Bischöfe, die Notwendigkeit, mit der Weltkirche an einem Strang zu ziehen und die Bedeutung römischer Dokumente.

Gegen den Willen Roms sei die Einrichtung eines Synodalen Rates kirchenrechtlich ungültig. Ein Mitentscheiden der Laien werde es nicht geben.

Der Kirchenrechtler empfiehlt stattdessen eine „maximale Partizipation im Rahmen des Möglichen“. – Eine Lawine der Empörung schlägt Anuth danach entgegen. Die Wut der Teilnehmer wird in einigen Wortmeldungen deutlich.

Die Warnung des Bamberger Erzbischofs Herwig Gössl und des Aachener Bischofs Helmut Dieser vor „einem Frontalangriff auf Rom, um keinen abrupten Abbruch des gesamten Vorhabens zu riskieren“, verhallt in der allgemeinen Aufregung.

Nach Meinung der Synodalen verlangen systemische Ursachen des Missbrauchs systemische Veränderungen in der Kirche – mit entsprechenden Änderungen nicht nur im Katechismus, sondern auch im Kirchenrecht. Wieviel Synodale hat der Kirchenrechtler mit seinen Hinweisen wohl erreicht?

Ein Indiz für den herrschenden Geist der Versammlung ist auch die Art und Weise des Umgangs mit unliebsamen Zwischenrufen. Für manchen Synodalen ist da eine Teil-Antwort auf die Frage zu sehen, warum die vier Bischöfe an diesem Gremium nicht mehr teilnehmen wollen.

Die deutschen Bischöfe in ihrer großen Mehrheit und die Laienorganisation gehen unbeirrt weiter auf ihrem Konfrontationskurs gegen Rom. Auf diesem Weg kommt das Damoklesschwert der Spaltung der deutschen katholischen Kirche bedrohlich näher.

Wir brauchen eine Rückbesinnung auf die Wurzeln unserer Kirche. Dazu brauchen wir eine Vertiefung und Erneuerung des Glaubens. Nur der Heilige Geist weist uns den richtigen Weg. Wir sollten für alle Bischöfe beten, dass sie die Einheit der Kirche bewahren!

 

Kommentare

10 Antworten

  1. FÜRCHTE DICH NICHT DU KLEINE HERDE

    Der „Synodale Weg“ der katholischen Kirche in Deutschland ist ein Weg in den Abfall vom Glauben. Die Gebote Gottes werden über Bord geworfen, die Agenda der Feinde der Kirche wird übernommen. Anstatt einen Weg der Reinigung und Umkehr zu beschreiten, soll die Sexuallehre der Kirche revidiert werden. Würde sie gelehrt und gelebt, gäbe es keinen sexuellen Missbrauch. Warum schlägt sich die Kirche auf die Seite von kleinen und kleinsten Minderheiten, anstatt für Ehe, Familie und die junge Generation zu kämpfen? Im Umbruch dieser Zeit kümmert sich Christus selbst um seine kleine Herde. Wie frisches Grün unter morschem Holz entstehen überall neue christliche Initiativen. Getragen von Hoffnung und Vertrauen, wissen sie: Die Größe der gegenwärtigen Krise wird der Größe des Neuen entsprechen, das Gott vorbereitet.

    https://www.gabriele-kuby.de/product-page/f%C3%BCrchte-dich-nicht-du-kleine-herde

  2. Es ist der (pseudoheilige) Geist des Konzils, der „der Kirche“ den Heiligen Geist austrieb. Auf diesem Weg erfolgt die Zerstörung der UNA SANCTA.
    30 000 Priester gaben ihr Amt auf, die Zahl der Meßbesucher halbierte sich von 1965 bis 1972.
    Es ist grotesk, daß die Revoluzzer im ZDK eine geradezu dominierende Position erhalten. Bereits 1968 begann es offiziell mit dem Kampf gegen die Morallehre der Kirche zu agieren.
    Aber schon vor dem Konzil gab es eine sonderbare Bewegung, die sich gegen die Ausstattung der Kirchen wandte. Dazu eine Beobachtung. Ich stand vor der Westfassade unserer Kirche, die gerade ihr Original wieder erhält. Da kam ein Mann meines Alters dazu, stellte sein Motorfahrzeug ab, dann mit Blick noch oben sagte er: „Stinka tuat mir das schon, weil ich als Stift das Ganze herunter schlagen mußte.“

    1. @Konrad Kugler:

      Siehe auch die liturgische Katastrophe der Aufgabe der alten tridentinischen Messe als „Heiliger Messe aller Zeiten“ und traditionaler Messe der katholischen Kirche.

      Tridentinische Messe:
      Papst Pius V. erließ die Bulle „Quo primum“ am 14. Juli 1570.
      In dieser setzte er die heute so genannte Tridentinische Messe „für immer“ ein und untersagte, sie je zu modifizieren oder abzuschaffen: „… noch kann das vorliegende Schreiben [Quo primum] irgendwann je widerrufen oder modifiziert werden, sondern es bleibt für immer im vollen Umfang rechtskräftig bestehen.“
      Kraft seiner Apostolischen Vollmacht ordnete Papst Pius V. darin unter der Strafandrohung der Exkommunikation „latae sententiae“ an, dass in diesem Missale nichts hinzugefügt, entfernt oder verändert werden dürfe.
      Wenn aber jemand sich herausnehmen sollte, dies anzutasten, so soll er wissen, daß er den Zorn des Allmächtigen Gottes und Seiner Heiligen Apostel Petrus und Paulus auf sich ziehen wird.

  3. Für den – sehr wahrscheinlichen – Fall, daß sich die linken „Bischöfe“ (d.h. Mietlinge!!) durchsetzen, auf “ Rom“ zu hoffen – das wäre ein Pyrrhussieg ! Dieser Papst ist selbst ein Zerstörer der Kirche – von innen heraus, siehe „Amoris Laetitia“ (Zulassung von Ehebrechern zur h e i l i g e n Kommunion ), Haltung zur Homosexualität/Sodom und Gomorrha !!
    Auflösung des Synodalen Weges in Deutschland, der Bischofssynode in Rom und Absetzung des Papstes – dann (!) könnte (!) der Heilige Geist die Kirche wieder leiten.

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