Die Christdemokraten im Europäischen Parlament (EVP) haben am Donnerstag, den 27.10.2011, in Straßburg ihre Besorgnis über die Lage in Ägypten geäußert.
Die neue Verfassung müsse noch vor den Wahlen beschlossen werden, Übertritte zum Christentum dürften nicht mehr unter Strafe gestellt werden und es müsse die Entfernung von Religionsangaben aus offiziellen Dokumenten erfolgen, forderten die Christdemokraten, wie EVP-Vizepräsident im Europaparlament, Othmar Karas, in einer Medienmitteilung betont.
„Freiheit und Demokratie für Ägypten bedeuten Trennung von Staat und Religion sowie Religionsfreiheit“, erklärte Karas im EU-Parlament anläßlich einer Resolution zur Lage in Ägypten und Syrien. Die EU-Abgeordneten forderten am Donnerstag auch eine Untersuchung der jüngsten Ausschreitungen und Todesfälle. Gleichzeitig sollen neue Konditionen für den Verkauf von Waffen an Ägypten festgelegt werden, um sicherzustellen, daß diese nicht gegen Zivilisten eingesetzt werden können. Es sei Aufgabe der EU-Außenministerin Catherine Ashton, diesen Anforderungen Geltung zu verschaffen, sagte Karas.