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Frühlingslust: Kräuter und Wildgemüse sind schmackhaft und gesund

Der Frühling verwandelt Wald und Wiesen in eßbare Landschaften. Wildgemüse steckt voller Überraschungen – als Geschmackerlebnis und Vitaminbombe.

Ob Bärlauch oder Giersch, Löwenzahn oder junge Brennnesseln, Schafgarbe oder Sauerampfer: Die Wiese um die Ecke oder der nahe Wald bieten eine Fülle leckerer Wildpflanzen.
Der große Vorteil: Die meisten von ihnen enthalten – verglichen mit gekauftem Gemüse – ein Vielfaches an Vitaminen, Eiweiß und Mineralstoffen wie zB. Kalzium, Eisen und Magnesium.

Brennnessel-Blätter bieten beispielsweise 25 Mal mehr Vitamin C als Kopfsalat.
Bereits unsere Vorfahren setzten auf die Kraft der Wildpflanzen. So wurde früher an Gründonnerstag in vielen Familien die traditionelle „Neunstärke“ serviert. Dabei handelt es sich um eine Frühlingssuppe, die sich aus neun Wildkräutern wie Giersch, Löwenzahn, Brennnessel und Gänseblümchen zusammensetzt und mit Mehl oder Sahne gebunden und verfeinert wird.
Wer Angst hat, daß die Brennnesseln bei der Ernte brennen, muß sich zu helfen wissen: Die Brennnessel am Stilansatz packen und dann nach oben bis zur Blattspitze streichen  – so werden die Brennhaare geknickt und schmerzen nicht.
Um einen Brennessel-Salat zu bereiten, walzt man die Blätter mit einem Nudelholz oder blanchiert sie wenige Sekunden in kochendem Wasser. Dadurch werden die Brennhaare ebenfalls zerstört. Meist werden Brennesseln wie Spinat zubereitet. Aber sie lassen sich auch zu Brennnessel-Pfannkuchen, Brennnessel-Gnocchi oder Kräuterquark verarbeiten.
Wer knoblauchscharfes Aroma mag, greift zum besonders gesunden Bärlauch als Würze für die Küche. Alles an ihm ist eßbar: Blätter, Blüten und die Zwiebel.

Dennoch ist Vorsicht geboten: Da der Bärlauch der tödlichen Herbstzeitlose und dem ebenfalls giftigen Maiglöckchen ähnlich sieht, sollte man die Blätter vor der Verwendung zwischen den Fingern reiben. Nur wenn die Pflanze nach Knoblauch riecht, ist es auch wirklich Bärlauch. Man kann ihn auch in Naturkostläden kaufen, wenn man auf Nummer Sicher gehen will.
Zu den beliebten Wildpflanzen zählt auch Giersch, der wegen seiner Blatt-Anordnung auch Dreifuß oder Geißfuß genannt wird. Giersch ist nicht nur sehr aromatisch, sondern extrem vitaminreich.
Eine gute Ergänzung zum Giersch ist der Löwenzahn. Wer sich dabei an den gesunden Bitterstoffen stört, kann diese mit Hilfe von Sahne oder Crème fraîche mildern oder Rosinen bzw. Äpfel hinzufügen. Aber nicht nur die Blätter des Löwenzahn sind nützlich,  auch die sonnengelben Blüten müssen nicht auf den Komposthaufen. Mit Zucker angesetzt, kann man aus ihnen Löwenzahnblüten-Honig herstellen.
Quellen: Reader’s Digest, Zeitschrift „Daheim in Deutschland“
Fotos: Dr. Bernd F. Pelz

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