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Kirchenvertreter klagen an: Völkermord im Sudan

Südsudan nach der Unabhängigkeit: Islamischer Norden schlägt zu

Israel kooperiert mit dem christlichen Südsudan

Das radikal-islamische Regime im Nordsudan bombardiert den christlich geprägten Südsudan fast zwei Monate nach dessen proklamierter Unabhängigigkeit nach wie vor in der Grenzregion der Nuba-Berge; zugleich wird humanitäre Hilfe für Flüchtlinge unterbunden. Inzwischen sind ganze Ortschaften entvölkert und ca 200.000 Menschen auf der Flucht.  Die Luftangriffe dauern trotz eines von Nordsudans Präsident Omar Hassan al-Bashir am 23. August 2011 verkündeten Waffenstillstands an.

Der Direktor der „Hilfsaktion Märtyrerkirche“ im Sudan, Bradford Phillips, der die Region kürzlich besuchte, spricht von Völkermord. Er habe gehört, daß Regierungssoldaten christliche Pastoren festgenommen und gefoltert hätten, um an Namen und Adressen von Kirchenmitgliedern zu kommen.  Einige, die sich weigerten, Informationen preiszugeben, seien zu Tode gefoltert oder hingerichtet worden.

Der anglikanische Bischof Andudu A. Elnail appellierte an den Sicherheitsrat der UNO, gegen die «ethnischen Säuberungen» einzuschreiten. «Wenn die Menschen nicht bei Bombenangriffen sterben, dann werden sie im nächsten Jahr verhungern», erklärte er gegenüber Radio Vatikan.

Mindestens 100 Leichen seien  in Massengräbern verscharrt worden, berichtete der Bischof vor einem Ausschuß des US-Repräsentantenhauses in Washington. Wenn er nicht in die USA gereist wäre, hätte auch er unter den Opfern sein können, so Bischof Elnail.

Nach Schätzungen sind 70‘000 bis 90‘000 Menschen vom Hungertod bedroht. Die anglikanische Kathedrale und Kirchenbüros in Kadugli wurden geplündert.

Auch Max Gassis, der katholische Bischof des Bistums El Obeid,   berichtet von Bombardierungen im Grenzgebiet zum Südsudan. Die Erklärung der Regierung, daß sie lediglich gegen Rebellen vorgehe, sei falsch, denn es gebe dort keine Aufständischen. In Wirklichkeit wolle der islamische Nordsudan nicht auf die ölreichen Grenzregionen verzichten.

Viele Christen aus dem Nordsudan wollen in den Süden umsiedeln, doch sie dürfen ihr Eigentum nicht mitnehmen. Grenzpolizisten nehmen ihnen zudem ihr Geld ab. Viele Kirchen im Norden sind inzwischen verlassen und leer, erklärte der Generalsekretär des Sudanesischen Kirchenrats, der Baptist Ramadan Liol, gegenüber der Nachrichtenagentur ENInews in Genf.

Nach Angaben des katholischen Bischofs Daniel Adwok erwägen zahlreiche Schulen die Schliessung, weil ausländische Hilfswerke ihre Unterstützung gekürzt haben. Auch seien viele Eltern nicht mehr in der Lage, das Schulgeld zu zahlen.

Der nordsudanesische Staatspräsident Omar al-Baschir hat angekündigt, dass sein Land den Islam als Staatsreligion und das islamische Religionsgesetz, die Scharia, als Grundlage des Rechts einführen werde. Gegen Baschir erließ der Internationale Strafgerichtshof in Den Haag am 12. Juli 2010 einen Haftbefehl wegen Völkermords.

Südsudan und Israel Hand in Hand

Derweil hat Israel seine Solidarität mit dem Südsudan bekräftigt. Vize-Parlamentssprecher Daniel Akot erklärte, Israel sei wie ein großer Bruder für das junge Land; er erinnerte an die zahlreichen israelischen Fahnen bei der Ausrufung der Unabhängigkeit des Südsudans.

Laut „Israel heute“ sind sich der jüdische Staat und der christliche Südsudan darüber einig, daß beiden Nationen durch die Kombination der technologischen Errungenschaften Israels und der enormen natürlichen Schätze des Südsudan eine gute Zukunft bevorstehen kann.

Weitere Infos hierzu:
http://www.jesus.ch/magazin/international/afrika/196203-kirchen_sprechen_von_voelkermord.html

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