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Leipziger Genderei treibt absurde Blüten

Von Birgit Kelle

Der Gender-Wahnsinn treibt weiter sein Unwesen und hat jetzt von der Uni Leipzig Besitz ergriffen. Des Rektorat der ehrwürdigen „Alma Mater Lipsiensis“ hat allen Ernstes beschlossen, alle Mitarbeiter der Universität fortan nur noch mit der weiblichen Form anzusprechen und in den Schriftstücken der Universität zu führen.

Birgit Kelle
Birgit Kelle

Es gibt dort also fortan nur noch die Herren Professorinnen, die Herren Dozentinnen usw.

Sollte noch jemand Zweifel daran gehabt haben, dass wir es im Fall von Gender Mainstreaming mit wirklich irren Ideologen zu tun haben, hier könnte der finale Beweis vorliegen.

Die Rektorin der Uni, Sabine Schücking, hat heute in einem Interview noch einmal klar gestellt, das Rektorat sei nicht betrunken gewesen bei der Entscheidung  –  gut, dass sie dies klärte, denn die Vermutung war nicht von der Hand zu weisen. Immerhin könnte man sarkastisch sagen:  Die Uni hat es damit geschafft, ihre Frauenquote über Nacht auf 100 Prozent anzuheben.

Herzlichen Glückwunsch, meine Herrinnen in Leipzig, das macht Ihnen kein DAX-Vorstand so schnell nach. Vielleicht ist es aber auch die finale Lösung für die leidige Quotendebatte: Lasst uns doch einfach die Männer alle zu Frauen erklären, damit haben wir auf der ganzen Welt eine 100-prozentige Frauenquote und alle gendersensiblen Probleme sind mit einem Schlag gelöst.

Man weiß nicht, ob man lachen oder weinen soll, aber jedenfalls Grund genug für eine Kolumne bei The European –  hieraus ein Ausschnitt:

„Fragen über Fragen türmen sich nun spontan auf. Werden jetzt auch die Herrentoiletten an der Uni abgeschafft? In Zeiten moderner Unisex-Toiletten wäre es ein erster Schritt in die richtige Richtung. Werden auch die Herren Hausmeisterinnen zwangsweise in die Verweiblichung eingeschlossen, immerhin tragen sie ja in der Regel sowieso bereits weibliche Kittel, oder fokussiert man sich bei dieser Entscheidung nur auf die prestigeträchtigen Berufsbezeichnungen?

Wie werden Verstöße geahndet, sollte ein Studentin es einfach nicht über die Lippen bekommen, seinen Mitbewohnerin oder einen alten Professorin mit Bart als Frau anzusprechen? Hundertmal auf die Tafel schreiben: „Er ist eine Frau“? Nachsitzen auf der Frauentoilette? Man weiß es nicht.

Bitte liebes Rektorat, es muss mindestens ein kleines Handbuch für den ungeübten Studentin mit nachvollziehbaren Anfangsschwierigkeiten im gendersensiblen Neusprech geben.

Ich stelle mir allerdings vor, wie demnächst ein Wissenschaftler aus dem Ausland an der Universität Leipzig einen Gastbesuch antritt und bei der Begrüßung mit den Worten: „Guten Tag Herr Professorin“ irritiert in die Arme geschlossen wird. Ja, das wird ein großer Spaß und bringt unseren weltweiten Ruf als seltsames Volk sicher ein ganzes Stück voran.

Man weiß nicht, ob man lachen oder weinen soll angesichts dieser Entscheidung des Rektorats der Universität Leipzig, ihr wissenschaftliches Personal fortan nur noch als Frauen anzusprechen. Aber die Herren Dozentinnen, Professorinnen und Mitarbeiterinnen können sich zumindest fortan rühmen, eine Vorreiterinnenstellung eingenommen zu haben auf dem langen Weg des Gender Mainstreaming in Richtung Wahnsinn.“

Den ganzen Artikel finden Sie hier:
http://www.theeuropean.de/birgit-kelle/6976-geschlechtergerechte-ansprache-an-der-uni-leipzig

Birgit Kelle ist Vorsitzende von „Frau 2000plus“ e.V.
 
Kontakt: birgit.kelle@frau2000plus.net
Web: www.frau2000plus.net
 

ERGÄNZEND HIERZU unsere Meldung von gestern: http://charismatismus.wordpress.com/2013/06/05/leipziger-modell-auch-professoren-sollen-jetzt-professorin-genannt-werden/

Kommentare

15 Antworten

  1. Hallo Frau Küble,

    @Ihr Schreiben vom 09.06.2013, 8 Uhr 28:

    Es wurde in den letzten Jahren mehrfach über entsprechende Demonstrationen in Russland berichtet. Die von mir angegebene Fernsehdokumentation mit sehr konkreten Schilderungen der Abläufe vor Ort lief vor ungefähr drei Jahren, ich glaube bei RTL.

    Alles Gute
    Peter Friedrich

    1. Guten Tag,
      den von Ihnen geschilderten Angriff während einer Demonstration hatte ich durchaus nicht infrage gestellt, sondern die behauptete Aufhetzung zu Gewalttaten durch orthodoxe Geistliche. Selbst wenn ein sensationsträchtiger Sender wie RTL den betr. Priestern eine solch militante Agitation unterstellt hat, ist dies noch lange kein Beweis.
      Bekanntlich gilt im Rechtsstaat das Prinzip, bei einer solch massiven Anschuldigung beide Seiten zu hören. Fehlt der Beweis, gilt die Unschuldsvermutung.
      Freundlichen Gruß!
      Felizitas Küble

    2. Nachtrag ZEIT online vom 01.07.2013:

      Homosexuelle in RusslandPutin betreibt staatliche Diskriminierung

      Russland hat ein Gesetz erlassen, das Homosexuelle stigmatisiert und in Gefahr bringt. Ein paar Mutige lassen sich nicht einschüchtern und protestieren.

      © Maxim Shemetov/Reuters
      Ein radikaler Christ wirft Eier auf Menschen, die in Moskau gegen das neue Gesetz gegen sogenannte Homosexuellen-Propaganda demonstrieren.

      Ein radikaler Christ wirft Eier auf Menschen, die in Moskau gegen das neue Gesetz gegen sogenannte Homosexuellen-Propaganda demonstrieren.

      Es wird auch künftig keinen Christopher Street Day in Russland geben. Schon früher waren öffentliche Veranstaltungen von und für Homosexuelle kaum möglich, bald werden sie komplett verboten sein. Das besagt ein neues Gesetz, das sogenannte Homosexuellen-Propaganda im Beisein von Kindern verbietet. Präsident Wladimir Putin hat es inzwischen unterzeichnet, wie am Sonntag bekannt wurde.
      Anna Laletina

      ist 24 Jahre alt und in Kirow, Russland, geboren. Von 2010 bis 2013 arbeitete sie für das russische Internet-Portal Lenta.ru in Moskau. Derzeit macht sie ein Praktikum im Politik-Ressort von Zeit Online.

      Und dieses Gesetz hat weitreichende Folgen: Es verbietet bereits das Sprechen über gleichgeschlechtliche Liebe im Beisein von Kindern, zumindest wenn die Wertung positiv oder neutral ist. Wer dagegen verstößt, muss bis zu 2.500 Euro Strafe zahlen, Firmen und Organisationen sogar 25.000 Euro. Medien, die positiv oder neutral über Homosexualität berichten, können für drei Monate geschlossen werden. Ausländer, die sich dieses neu definierten Vergehens schuldig machen, können verhaftet werden und müssen Russland verlassen.

      „In erster Linie ist das Gesetz gegen Aktivisten gerichtet“, sagt der Leiter des russischen LGBT-Netzwerkes, Igor Kochetkow. Das lasse sich schon daran erkennen, wie hoch die Strafen für Organisationen wie seine seien.

      Solidarisierung auf eigene Gefahr

      Putin hatte zwar mehrfach betont, Homosexuelle sollten in Russland nicht diskriminiert werden. Das Gesetz ermöglicht aber genau das: staatlich geförderte Diskriminierung von Homosexuellen.

      Mehrere unabhängige Medien in Russland haben zuletzt regelmäßig über Ungerechtigkeit und Intoleranz gegenüber Homosexuellen berichtet. Im Januar 2013 zum Beispiel, als das Gesetz in erster Lesung angenommen wurde, solidarisierten sich einige russische Journalisten und Prominente mit Schwulen und Lesben.

      Die Moskauer Zeitschrift Afisha brachte eine Sonderausgabe heraus, in der unterschiedliche Menschen über ihre sexuelle Orientierung sprachen. Nicht ohne Folgen. Nach seinem Coming-Out in Afisha wurde der 39-jährige Alexandr Smirnow von seiner Chefin gezwungen, seine Stelle in der Presse-Abteilung der Moskauer Regierung aufzugeben.

      Auch wer Homosexuelle unterstützt, kann seine Karriere gefährden. Ilja Kolmanowski zum Beispiel, ein 36-jähriger Biologielehrer aus Moskau, hatte im Januar mit anderen Kritikern des Gesetzes vor dem Parlamentsgebäude protestiert. Kurz darauf drohte ihm in der Schule ein Rauswurf, zu dem es letztlich aber nicht kam: „Die Berichterstattung der Medien, aber auch meine Kollegen und viele Schulabgänger haben den Direktor beeinflusst“, sagt Kolmanowski.

      „Dieses Gesetz teilt die Menschen in Klassen“

      Die Befürworter des Gesetzes argumentieren, es diene dem Kinderschutz. Sie argumentieren, die Gesellschaft befürworte das Gesetz. Laut einer Umfrage des staatlichen Meinungsforschungszentrum Wziom sind 88 Prozent der Russen für das Verbot sogenannter Homosexuellen-Propaganda.

      Die Gegner des Gesetzes stellen diese Zahlen aber infrage. „Dass nur wenige Menschen gegen das Gesetz sein sollen, stimmt nach meiner Wahrnehmung überhaupt nicht“, sagt die 25-jährige Journalistin Jelena Kostjuchenko, die sich mit ihrer Partnerin für die Rechte russischer Homosexueller engagiert. Allerdings sei es schwer, Menschen zu finden, sie sich öffentlich solidarisierten. Wenn es gelänge, 50 Mitstreiter aufzutreiben, die den Mut haben, vor dem Parlamentsgebäude zu demonstrieren, sei das viel.

      Kein Wunder: Tätliche Übergriffe auf Aktivisten wie Kostjuchenko haben zugenommen. An diesem Wochenende stürmten mehrere Dutzend Schwulen-Gegner eine Demonstration in St. Petersburg und bewarfen die Demonstranten mit Steinen, Eiern und Rauchbomben.
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      Seite 1/2 Vorwärts

      Seite 1 Putin betreibt staatliche Diskriminierung
      Seite 2 Schweigen könnte fatale Folgen haben

  2. Für Frau Kelle sind sprachliche Kuriositäten wie jetzt in Leipzig „Wahnsinn“.
    Wären demnach Angriffe mit schwerer Körperverletzung auf Menschen ohne ausgeprägte Geschlechtsidentifikation („Schwuchteln“) durch Anhänger verschiedener Religionsgemeinschaften vielleicht „doch nur eine kleine Verrücktheit“?!?

    1. Guten Tag,
      für Ihre „Schlußfolgerung“ bietet der Kelle-Text keinerlei Anhaltspunkt.
      Angriffshandlungen gegen Menschen (welche auch immer) werden jedenfalls von der christlichen und jüdischen „Religionsgemeinschaft“ strikt untersagt (außer bei Notwehr), sie sind ein Verstoß gegen das 5. Gebot.
      Freundlichen Gruß!
      Felizitas Küble

      1. Ich konnte anhand einer Fernsehdokumentation jedenfalls ganz konkret sehen, wie durch orthodoxe „Geistliche“ in Russland junge Männer aufgestachelt wurden und einer von ihnen in einer wie durch Trance herbeigeführten Selbstgewißheit einem Demonstranten anläßlich einer Demonstration gegen Haß und Gewalt gegen Homosexuelle mit Wucht mitten ins Gesicht schlug. Das Opfer war, wenn ich mich recht erinnere, ein britischer Musiker. Er hat sich nicht gewehrt und schlug, selber blutend, nicht zurück. Die Erinnerung an Jesus drängt sich mir erschütternd auf. Dieser Mensch hat sich ohne Notwendigkeit in Gefahr begeben, um in einem fremden und gefährlichen Land für bedrohte Menschen einzustehen und sein Gesicht zu zeigen. Eigenartigerweise hat mir der Täter fast noch mehr leid getan. Ein – wie mir schien – eigentlich auffallend sympathischer junger Mensch. Wenn ihm irgendwann bewußt wird, wozu man ihn mißbraucht hat, wird ihm in der Analyse der Schmerz wohl größer, vielleicht viel größer werden als der körperliche Schmerz seines Opfers. Beide haben meine größte Anteilnahme.
        Wer es wissen will, kann sehen, daß es weltweit die unterstützende Neigung „religiöser“ Gemeinschaften und Kirchen gibt, diverse diffuse Aggressionen an Homosexuellen zu entladen. Sie sind wohl in dieser Funktion die Nachfolger der „Hexen“, natürlich auch der „Juden“ oder „Nigger“. Eine Schande am Werk des Nazareners.

        Leute mit rechtsradikalen Neigungen stürzen sich geradezu wollüstig auf Ausführungen bezüglich Sexual“moral“ von Meves, Kuby oder dergleichen., um ihre abspalterischen Neigungen zu untermauern. Das kann fließend übergehen in problematische Bemerkungen bezüglich Juden, Andersfarbigen – das ganze bekannte Programm. Wenn man sich im „Christlichen Forum“ weiter seinen sophistischen Subtilitäten hingibt – Schlußfolgerungen im Sinne des Paradox des Zenon (dieses oder jenes Wort wurde in dieser oder jenen Buchstabenfolge so nicht von Frau Meves gesagt) – dann bräuchte man nun wirklich nicht den Oberbegriff des Christlichen. Mir macht sowas alles Angst.

        1. Guten Tag,
          der Angriff des jungen Mannes ist durch nichts zu rechtfertigen, allerdings kann ich mir nicht vorstellen, daß orthodoxe Geistliche zu Gewalttaten aufgestachelt haben. Bevor dergleichen behauptet wird, muß es bewiesen und nicht nur unterstellt werden.
          Der Katholische Katechismus unterscheidet klar zwischen Person und Sache, indem er Respekt und Nächstenliebe für homosexuelle Menschen einfordert, zugleich aber im Sinne der Bibel und der Schöpfungsordnung die praktizierte Sexualität als Verstoß gegen den Willen Gottes definiert.
          Selbst wenn „Meves, Kuby und dergleichen“ tatsächlich einen Beifall „von der falschen Seite“ bekämen (was Sie ohnehin einfach ohne Beleg unterstellen), dann wären sie dafür nicht verantwortlich, verstanden? Bekanntlich kann man sich gegen unerwünschten Beifall nicht wehren – ebensowenig, wie wenn z.B. ein sozialpolitischer Text eines SPD-Politikers den Beifall der Linkspartei fände.
          Diese ständigen Unterstellungen gegen christliche Kritiker von Homosexuellen-Forderungen (Homo-Ehe, Homo-Adoption) sind weder fair noch sachbezogen.
          Freundlichen Gruß!
          Felizitas Küble

  3. für alle Männerinnen

    wie wärs mit PROF. (spart noch mehr Zeit, ist eine bekannte Abkürzung)

    helft in den Hochwassergebieten, da kommt ihr auf realistischere Gedanken

  4. Als Lehrer und Pädagoge muß ich mich fragen: Was ist schief gelaufen in der mentalen Entwicklung der Frau Rektorin und ihrem Umfeld, welches ihr die menschlichkeitsgebotene Korrektur verweigerte?

  5. Das Ganze ist einfach im Wortsinn dämlich – ich frage mich, welcher Professorin bzw Studentin mit ein bisschen Resthirn jetzt noch nach Leipzig geht?

  6. Ich gehe davon aus, dass “man“ lange danach suchte, einen (!) passenden (!) Kandidatin für einen solchen Wahnsinn zu finden: der Bewerberin muss fähig sein, das körpereigene Gehirn vollkommen auszuschalten und auch jeglichen noch so kleinen Zweifel zu ignorieren – dazu sind Männer niemals bereit. Aber der Headhunterin hat ja den Herrn Rektorin am Ende doch noch gefunden.
    Ich habe mich bereits entschieden: ich weine darüber. 🙁

  7. Man weiß wirklich nicht, ob man lachen oder weinen sollte. Wenn die Sache nicht so ernst wäre. Das ist ja der Anfang der Gender-Politik.

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