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Matthias Matussek kritisiert Papstberichterstattung in Medien

Der  katholische „Spiegel“-Autor sprach in der Berliner Humbold-Universität

Darüber berichtet das evangelikale PRO-Magazin, das sowohl als Printausgabe wie online erscheint (pro-medienmagazin.de), am 6.10.2011; wir zitieren wesentliche Auszüge hieraus:

Im öffentlichen Raum spricht man lieber über Sex als über den Glauben. Diese Ansicht äußerte der Journalist Matthias Matussek bei einem Vortrag in der Berliner Humboldt-Universität und nutzte seinen Auftritt zugleich, um ein Plädoyer für Papst und Religion zu halten.

„Ich bin der Meinung, dass der Glaube aus dem Alltag verschwunden ist“, sagte Matussek am Donnerstag. Im öffentlichen Raum spreche man kaum mehr darüber.

Im Umgang mit der katholischen Kirche gelte das journalistische Prinzip: „Kein Sex, keine Demokratie, keine Quote“.  – Die deutsche Presse konzentriere sich demnach in ihrer Berichterstattung auf Themen wie Missbrauch, Zölibat oder einem vermeintlichen Papstfürstentum, erklärte er im Rahmen seines Vortrags „Der Gott der Talkshows – Religion und öffentliches Gerede“.

Katholiken müssten in der Gesellschaft geradezu „zickzack laufen, wenn sie heil durch das öffentliche Sperrfeuer“ kommen wollten. Protestanten hingegen seien akzeptierter.

Spektakel-Christentum“ und unfaire Presse

Ein wahres „Spektakel-Christentum“ hat Matussek, wie er berichtet,  während des Papstbesuchs in Deutschland erlebt. Sogar ihn selbst habe der Hype um den Pontifex überrascht. Die Zeiten der „Wir sind Papst“-Rufe seien ja eigentlich vorbei.

Wahrgenommen habe er aber auch eine immense journalistische Kritik im Vorfeld und nach dem Papstbesuch sowie einen „aggressiven Staatsliberalismus“: „Man zitierte unzufriedene Katholiken oder Gegenpäpste wie Hans Küng“, erklärte Matussek.

Dennoch hätten sich während des Papstbesuches Zehntausende andächtig im Gebet versammelt. Die Journaille habe aber   –  statt dies zu würdigen  –  kritisiert, der Papst sage nichts zum Thema Missbrauch. Als er sich dann mit Opfern getroffen habe, seien die Medien sich einig gewesen, er tue dies nur aus taktischen Gründen. Eine ungerechtfertigte Einseitigkeit, findet Matussek. Für ihn ist klar: „Der Papst stellte Gott in den öffentlichen Raum, er hat zur Anbetung eingeladen.“

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