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(Nord-)Sudan: Hetze und Auswanderungsdruck gegen Christen und Schwarze

Nach dem jahrzehntelangen Völkermord des arabisch und islamisch dominierten Nordsudan an Christen und schwarzen Südsudanesen kommt diese Region immer noch nicht zur Ruhe, auch nicht nach der im Vorjahr  erfolgten Unabhängigkeitserklärung des Südsudan.
Im Nordsudan wird die systematische Hetze gegen noch vorhandene Christen und dort verbliebene Südsudanesen verstärkt. Seit dem 9. April gelten Menschen, die südsudanesischen Völkern entstammen, im arabisch-islamischen Sudan als Ausländer, auch wenn sie jahrzehntelang im Nordsudan gelebt haben oder sogar dort geboren wurden.
Während die Welt nach Syrien blickt, eskaliert der Konflikt zwischen dem islamischen (Nord-)Sudan und dem Südsudan, der am 9. Juli 2011 die Unabhängigkeit erlangt hat. Damals war den Südsudanesen auf (nord)sudanesischem Staatsgebiet ein vorläufiger Sonderstatus zuerkannt worden. Das islamisch dominierte Parlament hatte in Verhandlungen aber darauf bestanden, daß auf Dauer alle Südsudanesen auf seinem Staatsgebiet  –  die Rede ist von einer halben Million  –  die sudanesische Staatsbürgerschaft beantragen, d.h. sich vom Südsudan lossagen  –  oder in den (wirtschaftlich armen) Süden auswandern.
Christen im Norden fürchten, daß die systematische Hetze radikaler Muslime zu Haßausbrüchen führt. Laut Nachrichtendienst „Compass Direct“ hat die Zeitung „Al Intibaha“  schwarze Christen aus dem Süden als „Krebszellen im Körper des Sudan, des Landes der Araber und des Islam“ verleumdet und die Behörden aufgefordert, sie zu deportieren.
Banner mit Parolen in den Straßen Khartums (der Hauptstadt des Nordsudan) forderten Muslime dazu auf, den mehrheitlich christlichen Südsudanesen das Leben schwer zu machen. Unter diesen  Bürgern südsudanesischer Herkunft befinden sich aber auch viele Muslime. „Warum sind sie noch da? Die Regierung sollte sie ausweisen!“, lautete ein Banner.
Der (nord-)sudanesische Präsident Omar al-Bashir, der wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit angeklagt ist, will den Sudan nach dem Abgang des Südens stärker an der Scharia (dem islamischen Religionsgesetz) ausrichten.
Quelle: evangelische Nachrichtenseite www.jesus.ch

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