Im April vor 18 Jahren begann im afrikanischen Ruanda als Folge langandauernder Stammeskämpfe zwischen Hutus und Tutsis ein Völkermord, der 800.000 Menschen – meist Tutsis – das Leben kostete. Die Vereinten Nationen (UNO) hatten den Verbrechen von Hutus an der Tutsi-Minderheit tatenlos zugesehen.
Mit einer Gedenkwoche erinnert das Land in diesen Tagen an diesen Genozid, dessen Folgen bis heute nicht nur in Ruanda spürbar sind: Waisen, Flüchtlinge, soziale Spannungen und tiefe seelische Wunden – die vielfältigen Konsequenzen haben Spuren in der gesamten Region hinterlassen.
Betty, die damals 22 Angehörige und Freunde verlor, gedachte in diesen Tagen in Rom mit anderen Überlebenden der Opfer des Genozides, der ihr Heimatland im Frühling 1994 in ein Massengrab verwandelte.
75 Prozent der Tutsi-Minderheit wurden ausgerottet – und jeder, der sich widersetzte, darunter auch gemäßigte Hutu, wurde umgebracht.
Quelle: Radio Vatikan