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Ökonom Markus Krall analysiert Bankenkrise

Im Interview  mit der Wochenzeitung JUNGE FREIHEIT gibt der  Finanzexperte und Bestseller-Autor Dr. Markus Krall (siehe Foto) einen wenig optimistischen Ausblick auf die nun beginnende Bankenkrise; sie sei eine unweigerliche Folge der jahrzehntelangen Null-Zins-Politik und der sich daraus ergebenen Blasen an den Finanzmärkten, insbesondere im Bereich der Anleihen, aber auch in Aktien- und Immobilienmärkten.
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Hinzu kommt: Eigentlich tobt längst eine Finanzkrise, nämlich in Form starker Inflation, vor allem im Euroraum. Dieser versucht die EZB mit zaghaften Zinssteigerungen Herr zu werden, jüngst erhöhte sie den Leitzins im Euroraum erneut auf nunmehr 3,5 Prozent. Das aber sei „viel zu wenig“, um die herrschende Inflation in den Griff zu kriegen, so Krall, gleichwohl aber auch Ursache, daß Unternehmen und Banken vermehrt ins Straucheln kommen.

„Ohne große Krise kommen wir aus dieser Falle nicht mehr raus“, so Krall, der betont: das Fenster, sich vergleichsweise schadlos aus dieser Situation zu befreien, habe sich schon vor etwa sechs bis sieben Jahren geschlossen.

Angefangen hatte die neuerliche Bankenkrise mit der Pleite der Silicon Valley Bank in Kalifornien, ein Institut, das Krall zwar als nicht hoch-systemisch einschätzt, aber „dennoch groß genug, um Probleme zu bereiten, wie wir gesehen haben.“

Deutlich wichtiger für die Stabilität der Finanzmärkte ist hingegen die Schweizer Großbank Credit Suisse, die soeben von der UBS übernommen und damit „gerettet“ werden musste. Doch vieles deutet darauf hin, daß das erst der Anfang ist.

Quelle und FORTSETZUNG des Beitrags hier: https://jungefreiheit.de/wirtschaft/2023/krall-bankenkrise/

Kommentare

2 Antworten

  1. So ganz gehe ich über die Brücke von Herr Krall nicht, denn Niedrigzinsen könnten auch die Kaufkraft in bestimmten Fällen stärken, aber so wie diese Niedrigzinspolitik gehandhabt wurde, um die hohe europäische Staatsverschuldung zu vertuschen, sowohl Finanzpolitik als auch die Realwirtschaft zu pervertieren und den Sparer über die Hintertür die Ersparnisse zu klauen, weil wir schon lange über unsere Verhältnisse leben und die Welt retten sollen, ist es ein Verbrechen.

    Für diesen Größenwahn, halb Afrika hier anzusiedeln und ohne Gegenleistung auf unsere Sozialkosten durch zu füttern, geht es nicht. Hier wurde die Niedrigzinspolitik nicht angewendet, um wirtschaftlich die Konsumkraft in fetten Jahren der Wirtschaft zu stärken, sondern um die Sparer zu enteignen. Anständige Zinspolitik sieht anders aus.
    Erst die Sparkonten der Europäer plündern, um dann mit überhöhter Zinspolitik die Bevölkerung noch schneller in die Armut zu treiben, das sind Raubrittermethoden und haben mit vernünftiger Finanzpolitik nichts mehr zu tun. Wenn die Realwirtschaft den Bach runter geht und Brüsseler wie auch Berliner Politiker in ihrer Raffgier und Inkompetenz noch höhere Diäten erbeuten wollen…

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