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Von Felizitas Küble

Der evangelische Theologe und Bestsellerautor Peter Hahne hielt auf dem Hof Segger im westfälischen Uelsen am Sonntag, dem 18. August 2024, eine aufrüttelnde Predigt von 75 Minuten.

Der Zulauf war riesig und ging über alles Erwarten: 500 Stühle standen parat, es wurden weitere Bänke aufgestellt, trotzdem mußten viele Leute stehen, denn es kamen rund 900 Besucher auf das teils überdachte Hofgelände (siehe Foto).

Diesmal bot Hahne keinen politischen Vortrag wie am Sonntag zuvor in Mühlhausen vor rund 8000 Menschen, sondern eine evangelistische Predigt mit einer klaren biblischen Ansage.

Hahne, der selber aus Ostwestfalen stammt, sagte, er kenne die Grafschaft Bentheim durch seine Auftritte bei der Zeltmission schon vor Jahrzehnten, sie sei für ihn „auch ein Stück Heimat“ –  nicht zuletzt wegen der lebendigen Glaubenszentren, die es dort noch gäbe.

Er schätze die ländliche Kultur und bodenständige Lebensart, aus der er selber stamme. 

Der Prediger dankte dem Ehepaar Wilfried und Gerlinde Segger, weil sie ihr großes Hofgelände für die evangelistische Veranstaltung zur Verfügung stellten. (Bauer Segger ist zugleich ehrenamtl. Bürgermeister von Uelsen.)

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Der ehemalige ZDF-Moderator schildert anschaulich den biblischen Bericht vom Wunder der Brotvermehrung:
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„Dann ging der Ruf von Jesus durchs ganze Land auch ohne YouTube, ohne Fernsehen und Internet, so dass die Leute sich sagten: Jetzt haben wir so viel über ihn gehört, dem zahlreiche Menschen vertrauen, nun wollen wir ihn mal selber erleben.
5000 haben sich auf den Weg gemacht nach Tiberias an den See Genezaret. Die Jünger bemerkten: Diese Menschen haben Hunger. Nun hätte Jesus sagen können: Ist mir ja egal, mir geht es ums Geistige, um die gute Botschaft, da muss schon mal der Magen knurren. Aber Jesus kümmert sich um das Kleinste, um das Alltäglichste.“

Wir haben keinen Sonntagsgott,
ER kommt in unseren Alltagstrott

Hahne bringt die Episode auf den Punkt: „Wir haben keinen Sonntagsgott, ER kommt in unseren Alltagstrott. Unser Gott ist im Kleinsten am allergrößten.“ 
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Der Prediger fährt fort: „Als Christen können wir das immer wieder erleben. Der Zufall ist das Pseudonym Gottes – und ich kann denen sagen, für die das jetzt fremd klingt: Sie verpassen wahnsinnig viel, wenn Sie nicht mit Gott im Alltag rechnen.“
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Deshalb kümmerte sich Christus auch um den Hunger seiner Zuhörer:
„Nun kommen die Jünger und sagen zu Jesus: Da ist ein Junge, er hat fünf Gerstenbrote und zwei Fische.  – Nun bemerken wir plötzlich: Die Bibel ist im Detail genau und zuverlässig, es wird ganz präzise gesagt, was da los ist.“
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Hahne stellt klar, die Bibel enthalte „keine Märchen und Legenden, da stehen keine Geschichten drin, es geht um Geschichte.“
Das Alte Testament sei das Geschichtsbuch der Juden, erklärt Hahne weiter und auch das Neue Testament sei zuverlässig und glaubwürdig.

Die einzige Wahrheit oder die größte Lüge aller Zeiten?

Die Heilige Schrift stelle uns vor die Entscheidung, ihre Botschaft entweder für Wahrheit oder für  „größte Lüge aller Zeiten“ zu halten. 
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Christus paßt sich den Erwartungen der Zuhörer nicht an, ER bleibt souverän, so Hahne weiter: „Nicht: Wir lassen fünf gerade sein – und alles, was da steht in den Zehn Geboten ist Schnee von vorgestern.“
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Jesus verschärft den Anspruch sogar noch, indem er sagt: „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben.“
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Es gibt hier keinen „Mittelweg“

Außer ihm ist niemand der Retter, an Jesus kommt keiner vorbei: „Deshalb ist diese eine Frage relevant für uns: Wer ist dieser Jesus? Ist das ein Wahnsinniger nach heutigen Maßstäben oder ist es die Wahrheit  – es gibt nur diese klare Wahl und keinen Mittelweg.“
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Wenn jemand nur oberflächlig gläubig werden wolle, müsse man ihn klarmachen: „Vorsicht, es kostet auch etwas, Sie machen sich lächerlich, Sie werden verspottet, Sie passen nicht mehr in unsere Zeit, Sie sind ein Störenfried oder Störenfrieda im Beruf, in der Nachbarschaft, in der Familie.“

Der absolute Anspruch Jesu, ER sei als Erlöser der einzige Weg zu Gott, wird vielfach abgelehnt, das sei ja wohl eine „harte Rede“ und überhaupt „ein bisschen zu hoch gegriffen“. 

In welche Hände fallen wir, wenn wir umfallen?

Alle Christen sollen sich ernsthaft fragen: Spielt Gott wirklich die erste Geige in meinem Leben? 

Wenn Jesus die Wahrheit gesagt hat und die Gläubigen seit 2000 Jahren etwas Gültiges erfahren und weitergegeben haben, wenn Jesus also die Wahrheit ist, dann gibt es auf dieser Welt des Irrtums und des Suchens ein Finden, wie Augustinus sagte: Unruhig ist unser Herz, bis es ruht in Gott.  – Und Nietzsche wußte: Alles Sehnen ist eine Sehnsucht nach Ewigkeit.

Jesus ist alternativlos, ohne ihn gehen wir Bankrott. Uns allen stellt sich die Frage: Wer hilft aus diesem Zerbruch des Lebens? 

Hahne erklärte eindringlich weiter:
„Es geht darum, in welche Hände wir fallen, wenn wir umfallen, wenn alles vorbei ist.
Mit wem ich selig sterben kann, mit dem kann ich auch glücklich leben.“
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Redaktioneller HINWEIS: Die Predigt von Hahne gibt es auf mehreren Youtube-Kanälen, darunter dem Portal von Pfr. Johannes Holmer: https://www.youtube.com/watch?v=MCZCUxJQMoM
Unsere Autorin Felizitas Küble leitet den KOMM-MIT-Verlag und das Christoferuswerk in Münster, das dieses CHRISTLICHE FORUM betreibt

Kommentare

8 Antworten

  1. Jordan Peterson warnt vor Naivität von Katholiken gegenüber LGBT
    https://www.kath.net/news/82583 Jordan Peterson warnt vor Naivität von Katholiken gegenüber LGBT Die Agenda sei eine „Antithese zur katholischen Lehre, so als ob sie extra für diesen Zweck geschaffen sei“, meint der kanadische Autor. Linz (kath.net/pk) Der bekannte kanadische Psychologe und Autor Jordan Peterson warnt, dass LGBT-Aktivisten die katholische Kirche zerstören wollen. In Kanada hätten katholische Schulen deren Agenda bereits integriert, und jene, die sich dagegen wehrten, würden schikaniert, sagte er der Agentur LifeSiteNews. Die Agenda „könnte keine stärkere Antithese zur katholischen Lehre sein“, analysiert Peterson. „So als ob sie extra für diesen Zweck geschaffen sei.“ Peterson gehört nicht der katholischen Kirche an, er wertschätzt jedoch den Katholizismus mit den ihm verbundenen Werten. Der Psychologe appelliert an Katholiken, für ihren Glauben zu kämpfen. Die LGBT-Agenda wolle grundsätzlich jegliche Traditionen „zerstören“, sagte er. Dafür benutze sie ein Spektrum an manipulativen Verhaltensweisen und Unterdrückung. Wer als Katholik zu blauäugig oder träge sei, das zu begreifen, verhalte sich wie ein „nützlicher Idiot“, der zu seinem eigenen Untergang beitrage, warnt Peterson. Auslöser für Petersons deutliche Worte war eine Stellungnahme der Vereinigung katholischer Lehrer in Ontario, die sich für die LGBT-Agenda an Schulen stark machten. Sie hatten damit auf ein Statement des Premierministers von Ontario, Doug Ford, geantwortet, der sich gegen die Indoktrinierung von Schülern durch die LGBT-Agenda ausgesprochen hatte.

  2. Peter Hahne ist ein Christ, der mitten im gesellschaftlichen Leben steht.

    Für ihn gibt es die künstliche Trennung zwischen „geistlicher Wahrheit“ und „natürlicher Wahrheit“ nicht. Damit steht er in der Tradition all derjenigen, die über die Jahrhunderte als Christen in die Welt hineingestrahlt haben.

    Sie haben durch ihr praktisches Leben die Impulse des verinnerlichten und in der Praxis umgesetzten christlichen Glaubens in die Gesellschaft hineingetragen und damit die Gesellschaft auf lange Sicht zum Positiven verändert.

    Zwei Beispiele dafür sind der große Astronom Johannes Kepler und Sir Isaac Newton, einer der größten Naturwissenschaftler aller Zeiten:

    Das christliche Welt- und Menschenbild ist die Mutter der modernen Naturwissenschaft. Forscher wie Nikolaus Kopernikus, Johannes Kepler, Isaac Newton, Robert Boyle, Blaise Pascal und auch später sehr viele andere naturwissenschaftliche Pioniere auf ihrem Gebiet wie James Clerk Maxwell, Lord Kelvin, Michael Faraday und Gregor Mendel haben nach Gesetzen in der Natur gesucht und sie gefunden, weil sie an einen rationalen Schöpfer und Gesetzgeber glaubten.

    Johannes Kepler, einer der größten Astronomen der Weltgeschichte, dankte dem Schöpfer in Seinem Buch Weltharmonik: „O Du, der Du durch das Licht der Natur das Verlangen in uns mehrst nach dem Licht Deiner Gnade, um uns durch dieses zum Licht Deiner Herrlichkeit zu geleiten, ich sage Dir Dank, Schöpfer, Gott, weil Du mir Freude gegeben hast an dem, was Du gemacht hast, und ich frohlocke über die Werke Deiner Hände. Siehe, ich habe jetzt das Werk vollendet, zu dem ich berufen wurde. Ich habe dabei alle Kräfte meines Geistes genutzt, die Du mir verliehen hast. Ich habe die Herrlichkeit Deiner Werke den Menschen, die meine Ausführungen lesen werden, geoffenbart, soviel von ihrem unendlichen Reichtum mein enger Verstand hat erfassen könnnen.

    Mein Geist ist bereit gewesen, den Weg richtigen und wahren Forschens einzuhalten. Wenn ich etwas Deinen Absichten Unwürdiges vorgebracht habe, ich kleiner Wurm, im Sumpf der Sünden geboren und aufgewachsen, so sage mir, was Du die Menschen wissen lassen willst, damit ich meine Sache besser mache. Wenn ich mich durch die staunenswerte Schönheit Deiner Werke zu Verwegenheit habe verleiten lassen, oder wenn ich an meinem eigenen Ruhm bei den Menschen Gefallen gefunden habe in dem erfolgreichen Fortgang meines Werkes, das zu Deinem Ruhm bestimmt ist, so vergib mir in Deiner Milde und Barmherzigkeit …“

    Das Buch der Werke Gottes (die Schöpfung) und das Buch der Worte Gottes stimmen überein. Das hatten die Pioniere der modernen analytischen Naturwissenschaft erkannt und das trieb sie an.

    Und das tritt auch heute bei der Entdeckung der Großartigkeit des Schöpfers im Nano-, Mikro- und Makrokosmos noch unendlich intensiver zu Tage. Die Bescheidenheit und das ehrfürchtige Staunen der frühen Naturwissenschaftler wären heute noch weitaus angemessener als damals.

    Angesichts der Umwälungen des Great Reset müssen wir zugeben: Wir Menschen sind an unsere Grenzen gekommen. Wir müssen erkennen, dass wir Gott brauchen.

    Die Fakten und die Sachlage sind bis auf den heutigen Tag genauso geblieben, wie Johannes Kepler sie im obigen Zitat geschildert hat. Das hat sich überhaupt nicht geändert. Es wäre also nur realistisch und förderlich für die Freiheit von den Fesseln der Vorurteile, sich Gott wieder zuzuwenden und Ihn in seinem Wort zu suchen – den Fakten zu folgen statt den Vermutungen. Jesus Christus ist von jedem Menschen nur ein Gebet weit entfernt. „Ich habe in meinem Leben“, sagte Isaac Newton, einer der größten Naturwissenschaftler aller Zeiten, „zwei wichtige Dinge gelernt: dass ich ein großer Sünder bin und dass Christus ein noch größerer Retter ist.“

  3. Wunschdenken! Die meisten Deutschen kommen sehr wohl an Jesus Christus vorbei. Bestenfalls lassen sie ihn links (!!) liegen. Ansonsten ist er ein Fremder und sie kennen ihn nicht, möchten ihn auch gar nicht kennenlernen. Das ist leider die Realität. Aufgabe der Christen und Kirchen (!!!) wäre es, die Menschen neugierig auf Jesus zu machen Tun sie das?

    1. In seinen Lebensjahren kann man an Jesus vorbeikommen.
      Aber was ist, wenn der Mensch den Tod vor den Augen hat?
      Die Sterbestunde. Ruft er nach seinem Gott oder lässt er auch in dieser Stunde Jesus nicht in sein Sterben hinein?
      Wenn das Schicksal schwer zugeschlagen hat, denken viele über Jesus nach. Vor allem die Frage: Warum dieses Leid?

      Deswegen hat Hahne recht, wenn er sagt: An Jesus kommt niemand vorbei.

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