Nicht an der Zerstörung Europas mitwirken
Ungarns Parlamentspräsident László Kövér hat den Politikstil innerhalb der Europäischen Union scharf kritisiert. „Wir hatten das ja schon in der braunen und in der roten Diktatur. Heute ist es die Diktatur der politischen Korrektheit.“
Sowjetführer Leonid Iljitsch Breschnew wäre stolz, „wenn er sehen könnte, wie heute die öffentliche Meinung geformt wird“, sagte Kövér nach Angaben der Zeitung Die Presse.
„Allgemein werden die Politiker, die die Interessen ihrer Wähler vertreten, als Populisten abgestempelt. Dabei geht es in der Demokratie doch genau darum. Bei uns nennt man das Parlament immer noch Volksvertretung“, betonte Kövér. Die Asylkrise sorge jedoch dafür, daß sich die Menschen von den Zwängen der politischen Korrektheit befreiten.
Mit Blick auf die scharfe Kritik aus Deutschland und Brüssel an der Abriegelung der ungarischen Grenze für Asylbewerber unterstrich der Parlamentspräsident, die Ungarn wollten „bei der Zerstörung Europas nicht zu Mittätern werden“. Im Gegensatz zu anderen Staaten werde aus seinem Land kein „Migrantenreisebüro“.
Quelle: www.jungefreiheit.de