In Washington hat die Kommission für internationale Religionsfreiheit das Nato-Land Türkei auf die Liste „besonders besorgniserregender Staaten“ gesetzt und damit Unmut im Außenministerium ausgelöst.
Die US-Kommission für internationale Religionsfreiheit hatte am 20. März knapp mit fünf gegen vier Stimmen entschieden, die Türkei in die Liste „besonders besorgniserregender Staaten“ aufzunehmen.
Die Türkei findet sich dort neben Ägypten, Birma, Rot-China, Eritrea, Nigeria, Pakistan, Saudi-Arabien, Sudan, Tadschikistan, Turkmenistan, Usbekistan und Vietnam.
Dies rief den Protest des türkischen Botschafters in den USA, Namik Tan, hervor. Nach Kontaktaufnahme mit dem US-Außenministerium versuchte Kommissionsmitglied Donald Argue, seine Abstimmung nachträglich zu revidieren. Doch nach den Statuten ist das nicht möglich.
Die 1998 ins Leben gerufene Kommission empfiehlt der US-Regierung, Sanktionen gegen Länder zu erlassen, in denen die Religionsfreiheit schwer verletzt wird. Die Regierung muss den Empfehlungen aber nicht folgen.
Quelle: evangelische Nachrichtenagentur IDEA: www.idea.de