Im Frühjahr 2010 – auf dem Höhepunkt der Mißbrauchsdebatte – gingen die Medien-Wogen hoch, als aus den Vereinigen Staaten die Meldung kam, dem Papst solle der Prozeß gemacht werden, weil er einst als Kurienkardinal im Falle des Kinderschänder-Priesters Murphy von Rom aus angeblich eine Taktik der Vertuschung betrieben habe.
Dieses Ermittlungsverfahren in Milwaukee gegen Papst Benedikt und andere hohe Kirchenführer steht nun vor dem Aus, wie Radio Vatikan berichtet.
Damit war auch zu rechnen, zumal von vornherein klar war, daß Kardinal Ratzinger als Leiter der Glaubenskongregation betr. des Mißbrauch-Priesters Lawrence Murphy nicht nur nichts vertuschte, sondern seinerzeit weitaus konsequenter reagierte als die amerikanische Justiz selbst.
Wir hatten diesen Vorgang vor 2 Jahren in einem Artikel in der jüdischen (!) Presseagentur „European Info Press“ ausführlich erläutert und Papst Benedikt gegen die haltlosen Beschuldigungen, die damals weltweit hohe Wellen schlugen, energisch verteidigt.
Jene vollmundigen Anwälte, die den Papst wegen Mitverantwortung für Kindesmißbrauch juristisch belangen wollten, ließen die Anklage nun vor zwei Tagen fallen.
Vatikan-Anwalt Jeffrey Lena begrüßte die Einstellung des – wie er sagte – „von Anfang an gegenstandslosen“ Verfahrens.
Nach Angaben der Presseagentur „ap“ hatten die Beschuldigungen dafür gesorgt, daß die öffentliche Aufmerksamkeit in puncto Umgang mit Mißbrauchsfällen auf den Vatikan und vor allem den Papst hingelenkt wurde – und genau dies war ja auch der Zweck der ebenso verlogenen wie hysterischen Veranstaltung.
Felizitas Küble