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„Verfolgte Weihnachten“ – damals und heute!

Von Prinz Philip Kiril von Preußen

Prinz Philip,  vielfacher Familienvater und Theologe, schrieb in der Wochenzeitung JUNGE FREIHEIT  (Nr. 52/2012)  jenseits einer nur sentimentalen Weihnachtsromantik einen klaren, glaubensvollen Beitrag über Millionen Christen in aller Welt, die auch jetzt unter Bedrängnis und Unterdrückung leiden, die also „verfolgte Weihnachten“ erleben.  

Wir wollen unsere Glaubensgeschwister gerade am heutigen Festtag des hl. Erz-Märtyrers Stephanus  nicht vergessen;  daher folgen hier die wichtigsten Auszüge aus dem eindringlichen Artikel des preußischen Prinzen und evangelischen Pastors aus Oranienburg:

Advent, die Wochen vor Weihnachten  –  die gemütliche, heimelige Zeit. Draußen werden die Straßen und Tannenbäume wunderschön beleuchtet und man genießt abends im Vorbeifahren die jedes Jahr schöner erhellten Fenster und Vorgärten auf dem Weg nach Hause. Drinnen brennen die Kerzen am Adventskranz, und der Herrnhuter Stern leuchtet in den Garten hinaus.

Von frohen Weihnachten weit entfernt sind viele Menschen weltweit.Friedliebende Christen, die wegen ihres Glaubens verfolgt werden. Von ihnen berichten die meisten Medien merkwürdig wenig. imm003_1

Die jahrelange mediale Gleichgültigkeit hierzulande endete erst, als  ein islamistischer Bombenanschlag am 1. Januar 2011 im ägyptischen Alexandria nach einem Neujahrsgottesdienst 23 koptische Christen grausam in den Tod riß.

Zu denken ist auch an den dramatischen Exodus der jahrtausendealten assyrischen Kirche im Irak, wo nach dem Sturz des Regimes von Saddam Hussein die wiedererstarkten radikalen Islamisten zur Verfolgung der Christen aufriefen. Die Kirchen dort, gebaut schon lange, bevor die ersten Moscheen und Minarette entstanden, wurden reihenweise in Schutt und Asche gelegt. Und das Schicksal der Christen lautete dort: sterben oder fliehen. Von 1,5 Millionen zu Zeiten Saddams waren Anfang 2011 aufgrund von Ermordung, Flucht und Vertreibung nur noch rund 335.000 übrig. Ähnliches befürchten jetzt auch die acht Millionen christlichen Kopten in Ägypten.

Christen stellen mit über zwei Milliarden Gläubigen die größte Religion. Doch seltsamerweise werden sie, auf deren Fahnen die Gottes- und Nächsten-, ja sogar Feindesliebe steht, am meisten verfolgt. Unabhängige Organisationen wie die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte bestätigen das. Für jeden zehnten Christen weltweit sind „frohe Weihnachten“ nur eine Glaubenshoffnung, die grausame Realität sieht anders aus.

Dennoch wird die Christenverfolgung sowohl in den Medien als auch in Gottesdiensten kaum oder selten thematisiert. Was mag der Grund dafür sein? Bei den Medien gibt es eine einfache Erklärung: Die meisten Journalisten sind vermutlich keine tief im Glauben verankerten Christen. Verfolgte Tibeter und chinesische Menschenrechtler stehen ihnen offenbar näher.

Kann es selbst unter Verfolgung „frohe Weihnachten“ geben? Die Antwort geben uns die Christen unter Nero  –  sie sangen Lieder im Angesicht des Todes; und die schwarzen Sklaven  –  von der Antwort handeln ihre Gospels; und die oft fast so brutal wie in Nordkorea verfolgten Untergrundkirchen in China  –  erstaunlicherweise wachsen ihre Gemeinden exponentiell. – Ihrer aller Antwort lautet: Ja!

Es gibt, man mag es kaum aussprechen, „frohe, verfolgte Weihnachten“!

Verstehen kann das nur, wer sich entscheidet, an Jesus zu glauben als den „Heiland“, den Messias; denn der begreift, warum den Hirten gesagt wurde: „Ich verkündige euch große Freude.“ –  Der erkennt, welches Paradies gemeint ist, als Jesus dem, der neben ihm sterbend hängt, sagt: „Heute wirst du mit mir im Paradies sein.“

Quelle:  www.jungefreiheit.de

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