Die aktuelle Silvester-Ausgabe der „WELT am Sonntag“ von 2023 befaßt sich auf S. 24 unter dem Titel „Verbotenes Vergnügen“ mit der sogenannten „Kleinen Eiszeit“ vom Spätmittelalter bis zum vor-vorigen Jahrhundert.

Die WamS schreibt dazu:

„In den Diskussionen um den Klimawandel wird sie als Beispiel immer schon dagewesener Temperaturschwankungen herangezogen: Die Kleine Eiszeit, die vom 15. bis zum 19. Jahrhundert zweiteweise weltweit für deutliche Abkühlung sorgte. Ob sie als Argument gegen den menschengemachten Klimawandel taugt? Darüber herrscht Uneinigkeit.“

Immerhin wiederholt die Zeitung also nicht die üblichen Phrasen, wonach 99% aller Wissenschaftler sich angeblich einig seien über die „menschengemachte“ Ursache der Erderwärmung – vielmehr herrscht hierüber „Uneinigkeit“.

Leider hat das kältere Klima damals auch die Hexenverfolgung begünstigt. Durch die Temperatursenkung kam es zu vielen Mißernten und daraus folgenden Hungerproblemen, wobei den „Hexen“ unterstellt wurde, das Wetter mit ihrem Schadenszauber „verhext“ zu haben. Das steht nicht in der WamS, kann aber in der einschlägigen Fachliteratur zum Hexenwahn nachgelesen werden.