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Weihbischof E. de Jong: Die Kirche soll mutig das Evangelium des Lebens verkünden

„Unser Problem sind die unsichtbaren Mächte des Bösen“

Auszüge aus der Rede von Everardus  de Jong, Weihbischof und Generalvikar von Roermond (Niederlande), während der römischen Bischofssynode am 16. Oktober 2012: 
Unser Problem ist nicht so sehr ein sichtbarer Gegner, sondern es sind die unsichtbaren Mächte des Bösen (Eph 6,12). Die erste Evangelisierung begann an Pfingsten, und wir brauchen ein neues Pfingsten. Wir sollten daher vor allem inbrünstig und unablässig zum Heiligen Geist beten…

Wir sollten die Kunst der Unterscheidung der Geister fördern. In dieser Zeit des Relativismus, in der die objektive Wahrheit nicht leicht akzeptiert wird, können wir den Menschen dabei helfen, ihre eigenen subjektiven Erfahrungen miteinander auszutauschen, um sie zur objektiven Wahrheit zu führen…
Es ist nicht nur unsere Pflicht, das Evangelium und den Katechismus zu verkünden, sondern wir müssen auch Exerzitien anbieten, in deren Verlauf wir die Menschen mit dem Jesus der Evangelien und mit der Kirche bekannt machen und ihnen dabei helfen, den Einfluss Seines Geistes auf ihr Leben mit den Ergebnissen einer eher hedonistischen Lebensführung zu vergleichen (vgl. Gal 5,19-23).
Auf diese Weise werden sie in ihrem Gewissen zur Kenntnis und Erkenntnis der objektiven Wahrheit ihrer Menschennatur, ihrer tiefsten Sehnsüchte und Gottes geführt…
Das bedeutete, dass wir den Priestern und Ordensleuten eine bessere geistliche Ausbildung zuteil werden lassen sollten, damit sie geistliche Leiter und wirkliche geistliche Väter und Mütter sein können.
Wir sollten in der Neuevangelisierung das Gebet zu den Engeln und Erzengeln anregen. Zahlreiche Päpste und Heilige haben diese Frömmigkeitsübung praktiziert und angeregt.
Foto: Mechthild Löhr, CDL

Die Rolle der Familie ist grundlegend für die Weitergabe des Evangeliums. In diesem Kontext kennt unsere Gesellschaft keine Sünde mehr. Gleichwohl wirkt sich die Sünde auf die Offenheit für die Botschaft des Evangeliums aus. Pornographie, Geschlechtsverkehr von Mann und Frau außerhalb der Ehe,
Künstliche Empfängnisverhütung und Abtreibung führen zu einer Verschließung der Herzen. Wer kann tatsächlich Ja sagen zu Gott, dem Spender des Lebens in Fülle, wenn er oder sie, ob bewusst oder unbewusst, Nein sagt zum menschlichen Leben?
Das bedeutet, dass die Kirche mutig das Evangelium des Lebens verkündigen sollte, einschließlich einer Theologie des Leibes, der natürlichen Familienplanung  –  und zu gleicher Zeit sollte sie den überaus barmherzigen Gott verkündigen.“

Kommentare

Eine Antwort

  1. Die Kirche muss den Mut der – göttlichen – Liebe aufbringen, die Wahrheit zu erkennen, welcher Umstand / Faktor die Menschen von der Hinwendung zu Gott fernhält. Und muss Know-How (wieder-)erwerben / (wieder-)aufbauen, wie dieser Umstand / Faktor zu korrigieren / heilen ist und zukünftig präventiv zu vermeiden. Es ist ein geistig-seelischer / feinstofflich-energetischer Faktor. Diesen Bereich hat sich ZU UNRECHT die Schulmedizin / Psychiatrie angeeignet und tut so, als ob sie HEILEN könnte bzw. vermittelt den Menschen diesen Eindruck. Aber das ist Irrtum oder Lüge – oder beides.
    Falls hier eine Verabredung zwischen Kirche und Naturwissenschaft mitspielen sollte, muss der Irrtum / die Lüge aufgedeckt und KORRIGIERT werden.
    Denn sonst geht es im Modus des exponentiellen Wachstums weiter mit den „dramatischen Zunahmen bei den psychischen Störungen“, gegenüber denen sich „führende Wissenschaftler / Psychiater in Heidelberg im Nov. 2011 für MACHTLOS erklärt“ haben. So lautete entsprechende Medienberichterstattung.
    In der Ablehnung einer Petition eines Bürgers an den Deutschen Bundestag 1995 wurde argumentiert, dass die „wissenschaftlichen Fachgesellschaften“ sich damit befassen würden. Aber seit dieser Nachricht über die „Machtlosigkeit“ ist klar, dass die wissenschaftlichen Fachgesellschaft sich nicht in der gebotenen Tiefe mit der Suche der Ursachen und der Heilungsmöglichkeit befaßt haben.
    Klar! Denn wir wissen im Grunde alle, dass das wissenschaftliche Weltbild sich mit dem FEINstofflichen Teil des Seins / Lebens nicht befaßt. DORT aber liegen die tieferen Ursachen ebenso wie die jedem Menschen potenziell mögliche wahre Heilung.

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