Kritik an freudlosen Predigten zur Weihnachtszeit übt der Fernsehmoderator und Bestsellerautor Peter Hahne.
In seiner Kolumne in der Zeitung „Bild am Sonntag“ vom 29. Dezember zitiert er einen Kollegen, der seit Jahren zum ersten Mal wieder am Christfest eine evangelische Kirche besucht hat: „Die Botschaft war nicht froh, sondern das Pädagogen-Gelaber eines Gleichstellungs- und Flüchtlingsbeauftragten.“
Dabei laute die Botschaft des Engels in der Heiligen Nacht doch „Siehe, ich verkündige euch große Freude“ und nicht „Ich verkündige euch große Probleme“. Zwar dürfe und müsse die Kirche auch politisch sein, so Hahne. Doch habe Altbundeskanzler Helmut Schmidt (SPD) recht mit seinem Wunsch: „Eine Predigt ist etwas anderes als die Tagesschau.“
Der evangelische Theologe Hahne – er war von 1992 bis 2009 Mitglied des Rates der EKD – fragt, warum die Kirchen nicht die einzigen überfüllten Gottesdienste des Jahres zur Werbung für sich selbst und für die „tolle Botschaft von Freude und Hoffnung“ machen.
Stattdessen würden „blutleere Vorträge gehalten, wie sie jeder Krankenkassenfunktionär und jeder Parteipolitiker besser hinbekommt“.
Jedenfalls sei sein Kollege so niedergeschlagen von der „Weltenmoral des Herrn Pfarrers“ gewesen, dass er nie mehr eine Kirche betreten wolle. Hahnes Fazit: „Ich kann das bedauern, verdenken kann ich es ihm nicht.“
Quelle: www.idea.de
4 Antworten
sicher sollte bei all dem nicht unerwaehnt bleiben, dass es auch noch wirklich gute botschaften zu weihnachten gibt, wie heist es in diesem jahr: GOTT ZU NAHEN IST MEIN GLUECk !!! das wünsche ich von Herzen jedem Menschen!!!!
Wie können die meisten Geistlichen der evang. Kirche auch etwas verkündigen, woran sie selbst nicht glauben? Gott wurde doch demontiert, ebenso wie Jesus Christus und die Bibel. Wichtig erscheint mir aber, dies der EKD direkt zu schreiben.
Aus diesem Grunde,genau wie oben beschrieben, haben wir uns dieses Jahr den Kirchenbesuch erspart,leider.