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ZEIT-Redakteur: Katholische Standpunkttreue zahlt sich langfristig aus

Aus der Katholischen Kirche sind im vergangenen Jahr 118.000 Menschen ausgetreten. Die Protestanten mussten trotz der größeren Anzahl an Taufen und Wiedereintritten einen höheren Aderlass hinnehmen.

Dass die katholische Kirche vergleichsweise gut dasteht, ist für Wolfgang Thielmann, Redakteur der ZEIT-Beilage „Christ und Welt“, ein Indiz dafür, dass die Katholiken vieles richtig gemacht haben.

Die Bischöfe spielten ihren Erfolg herunter: 31 Prozent der Bevölkerung gehörten der Katholische Kirche an. Durch das gleichzeitige Schrumpfen des Protestantismus auf 30 Prozent sei sie „nach vorne gesunken“. 40 Prozent Nicht-Konfessionelle seien vor allem die Spätfolge der DDR. 

Foto: KOMM-MIT-VerlagDie Zahlen, schreibt Thielmann, hingen „aber auch gar nicht so sehr von der inneren Zustimmung ihrer Mitglieder ab, sondern von gesamtgesellschaftlichen Entwicklungen“. Potenzielle Mitglieder liefen nicht weg, sie würden oft gar nicht geboren und damit auch nicht getauft: „Die Kirchen sind nicht überaltert, sondern unterjüngt“, meint er.

Trotz Reformwünschen von Laienverbänden und Kritikern sei die Führung der katholischen Kirche ihrer Linie in der Sexualmoral treu geblieben. Die Evangelische Kirche habe dagegen mit ihrer neuen „Orientierungshilfe“ viel davon preisgegeben.

In dem umstrittenen Familienpapier würden Kinder als Armutsrisiko dargestellt, wobei Armut auch häufig die Bildungschancen verringere. Wenn Protestanten daraus ableiteten, ihren Wunsch nach Kindern zu senken, sehe es düster aus für die Protestanten, während der katholischen Kirche viele Chancen offenstehen.

Quelle: Evangelisches Medienmagazin PRO

Kommentare

2 Antworten

  1. Ich gehe in der katholischen Kirche meinen eigenen Weg und kenne keine Denkverbote. Aber
    ich würde mir niemals erlauben, ihre Dogmen und Entscheidungen offen in Frage zu stellen.
    Das steht mir als einzelnem Mitglied nicht zu. Ich bin der Kirche dankbar dafür, dass sie ihre
    in tieferem Verständnis des Glaubens und Wissens gefundenen Erkenntnisse, Normen und Traditionen bewahrt und ich somit auf verlässlicher Basis meine Freiheit leben kann.
    Im übrigen glaube ich daran, dass diese älteste Institution der Welt einen so hervorragenden Instinkt für die menschliche Natur hat, dass sie es nicht benötigt, sich in masochistischer Unterwerfungslust unter die Launen des Zeitgeistes zu stellen. Die äußeren Schwächen, die sie deshalb durchleben muss, sind der Gegenpol ihrer inneren Stärke: Die ist so nah an der Natur,
    dass sie auch den gesellschaftsfähigen Schwachsinn unseres Zeitalters überleben wird!

  2. So lautet die Kurzfassung der heftig diskutierten „Orientierungshilfe Familie“ des „Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland“. Sie basiert auf einer affirmativen Ethik im Jenseits von Norm und Moral. Der beklagenswerte Zustand der protestantischen Universitätstheologie war ein wunderbarer Nährboden für diese nachlaufende Akklamation des Bestehenden. Die EKD ist zur Kirche des Zu-spät geworden, zur Kirche des gestrigen Trends, zur Schwafelkirche.

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