Reporter ohne Grenzen ist schockiert über den Angriff auf den regierungskritischen türkischen Journalisten Erk Acarer in Berlin.
Am Mittwochabend wurde Acarer offenbar auf dem Hof des Mehrfamilienhauses, in dem er wohnt, von drei Männern angegriffen und verletzt und musste im Krankenhaus behandelt werden.
Der Journalist berichtete auf Twitter, dass er die Täter kenne und diese ihm gesagt haben, er solle nicht wieder schreiben.
Gegenüber der Polizei gab Acarer an, er vermute hinter dem Angriff seine Arbeit als Journalist. Acarer ist 2017 mit einem RSF-Nothilfe-Stipendium nach Deutschland gekommen und lebt seitdem im Exil in Berlin.
BILD: Türkei-kritische Demonstration in Berlin (Foto: Michael Leh)
Laut Polizei Berlin dauern die Ermittlungen an und wurden vom polizeilichen Staatsschutz übernommen.
Acarer hatte in der Türkei für verschiedene türkische Zeitungen und Zeitschriften gearbeitet, darunter Cumhuriyet, Sabah, Habertürk und Milliyet. Zuletzt war er Journalist bei Birgün und schrieb schwerpunktmäßig über islamistischen Terror, islamischer Fundamentalismus und den Krieg in Syrien.
Aufgrund seiner kritischen Berichterstattung war er in der Türkei immer wieder bedroht worden. In Berlin arbeitete er für den Online-Nachrichtendienst taz.gazete.
Quelle und vollständige Meldung hier: https://www.reporter-ohne-grenzen.de/pressemitteilungen/meldung/tuerkischer-exiljournalist-in-berlin-angegriffen
2 Antworten
https://www.civilpetition.de/kampagne/grenzen-sichern-asylchaos-beenden/startseite/
Wichtige Petition.
Aha, in Berlin! Und der betroffene Journalist glaubt daran, dass sich dort etwas in Sachen Ermittlung ergibt, wenn Islamgetreue zuschlagen?