Die Forderungen des SPD-Europawahl-Spitzenkandidaten Martin Schulz verstoßen gegen die Rechtsordnung.
Mit diesen Worten reagierte der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Alois Glück, auf Aussagen von Schulz während des Wahlkampfes.
In einer im Fernsehen übertragenen Debatte der Spitzenkandidaten hatte der Sozialdemokrat gefordert, der öffentliche Raum müsse „neutral“ sein; in Europa gebe es „das Risiko einer konservativen Bewegung zurück“.
Der ZdK-Präsident bezeichnete dies in einer Pressemeldung als gravierenden Angriff auf die Tradition und Rechtsordnung in Deutschland. Die Forderung missachte das in Deutschland gewachsene Verhältnis von Religion und Staat.
Letztlich fordere Schulz eine konsequente Verbannung der Religion in den privaten Bereich. „Religion ist aber keine Privatsache“, betonte Glück.
Quelle: Radio Vatikan