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Äthiopien: Teenager und junge Frau wegen christlicher Evangelisation verhaftet

Die äthiopische Polizei hat eine 18-jährige Christin wenige Stunden nach ihrer Freilassung erneut verhaftet. Die junge Frau namens Deborah war zusammen mit drei jüngeren Mädchen seit Ende September 2016 inhaftiert gewesen, weil sie ein christliches Buch weitergegeben hatten.  76aa47d054

Der Vorfall ereignete sich in Babile, einer Stadt 550 Kilometer östlich von der Hauptstadt Addis Abeba. Dort hatten einheimische Christen ein Buch verteilt, das Fragen eines verstorbenen islamischen Gelehrten über den christlichen Glauben beantwortete. Die ortsansässigen Muslime sehen in dem Buch eine Beleidigung des Islam.
Dies führte dazu, dass einige von ihnen am 19. September die protestantische Meserete-Kristos-Kirche angriffen und Fenster und Türen beschädigten. Daraufhin organisierten Vertreter der Stadt ein Treffen zwischen verschiedenen religiösen Leitern und verhafteten im Anschluss Deborah, die 15-jährige Eden samt ihrer Mutter sowie einen Mann namens Bekele.
In einer öffentlichen Veranstaltung am selben Tag kündigten sie weitere Maßnahmen gegen „Aufrührer“ an, die „religiöse Konflikte anzetteln“. Ein Christ verwies darauf, dass in Babile auch islamische Bücher im Umlauf seien, wogegen nichts dergleichen unternommen werde. Er muss sich seitdem regelmäßig bei der Polizei melden und wurde unter Druck gesetzt, sich für seine Aussagen zu entschuldigen, was er jedoch verweigerte.
In der folgenden Nacht wurde eine weitere Kirche demoliert. Gemeindeleiter erhielten Drohungen.
Während Bekele und Edens Mutter aus dem Gefängnis entlassen wurden, verhaftete die Polizei am 23. September die beiden 14-jährigen Mädchen Gifti und Mihiret. Eine Kontaktperson von World Watch Monitor berichtete von einem Besuch bei den Mädchen, dass sie trotz ihrer schweren Situation an ihrem Glauben an Christus festhalten. Nachdem sie mehrere Male vor Gericht erscheinen mussten, wurden sie schließlich Mitte Oktober gegen eine Kaution von 3.000 Birr (entspricht etwa 125 Euro) freigelassen.
Noch ist nicht klar, warum Deborah erneut verhaftet wurde. Es ist zu vermuten, dass die Ankläger weiter nach Möglichkeiten suchen, auf eine Verurteilung der jungen Christinnen hinzuwirken.
Äthiopien nimmt auf dem Weltverfolgungsindex von Open Doors aktuell Platz 18 unter den Ländern ein, in denen Christen am stärksten verfolgt werden. Offiziell herrscht in Äthiopien Religionsfreiheit, doch tatsächlich erleben viele Christen Diskriminierung und Bedrohung bis hin zu gewaltsamen Übergriffen.
Quellen: World Watch Monitor, Open Doors

Kommentare

2 Antworten

  1. Das ist authentisch gelebter Islam nach den Vorgaben des Korans. Das Schlimme hierzulande ist, daß die verantwortlichen Politiker und Kirchenmänner in ihrer erdrückenden Mehrheit sicher noch keinen Koran gelesen haben und in ihrer verantwortungslosen Naivität die Christen allein lassen und damit dem Islam freie Hand zu deren Malträtierung und Eliminierung geben.

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