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Das Kirchenjahr und der Wonnemonat Mai

Von Pastor Anton Behrens

Nun starten wir bald in den „Wonnemonat Mai“. Lange hat uns das nasskalte Wetter zu schaffen gemacht, doch jetzt hoffen wir auf einen schönen Frühlingsmonat – sowohl in der Natur als auch, und noch mehr, in unseren Seelen.

Da will uns zunächst Maria, die „Maienkönigin“, begeistern. Mag die Welt und ihre Zukunft noch so düster aussehen: die Meinungsforscher haben ermittelt, daß die Jugendlichen außerordentlich pessimistisch sind und viele meinen, daß man heutzutage keine Kinder mehr haben dürfte.

Maria zeigt uns eine ganz andere Welt: die neue Erde Gottes; das Leben in Gottes Macht; unzerstörbar und wunderschön. Das ist unsere Zukunft!

Himmelfahrt – Pfingsten – Fronleichnam

Dann feiern wir im Mai auch das Fest der Himmelfahrt Christi: Er steigt über alle Erdenreiche auf und tritt die Herrschaft über die ganze Welt an: „Da ist ein Himmel, der die Erde umspannt und unsere Erde wird himmlisches Land!“

Und danach Pfingsten:  Der Heilige Geist, der am Anfang der Schöpfung über den Urfluten schwebte und in dessen Macht die ganze Schöpfung entfaltet wurde; dieser Heilige Geist strömt aus über die Welt und hat das Werk Christi, seine Kirche der Erlösung und Liebe, gleichsam wie mit einen neuen „Urknall“ zur Entfaltung gebacht.

BILD: Fronleichnamsfest Mitte der 60er Jahre

Für immer wird nun die Kirche die Welt umspannen und allen Menschen Heil und Seligkeit bringen! „Der Geist des Herrn durchweht die Welt, gewaltig und unbändig!“ verkündet das Pfingstlied; und „Laßt euch retten aus dieser verdorbenen Generation!“ ruft uns Petrus zu.

Und dann feiern wir im Mai auch noch das prächtige Fronleichnamsfest: tragen Christus, den König des neuen Lebens, in Gestalt des Brotes durch die Straßen der Menschen.

Christus ist der Weinstock, wir die Reben

Wie herrlich ist ein Weinstock, wie herrlich ein ganzer Weinberg! Aber auch: welche Arbeit, welche Mühe, welche Sorgfalt steckt dahinter!

Christus lehrt uns heute, unser Leben als eine Rebe oder Traube an solchem Weinstock zu verstehen: Nichts sind wir ohne den ganzen Weinstock: Christus. Nichts sind wir ohne den Winzer: den Vater. Alles empfangen wir von ihm.

Und dennoch: trotz aller Mühe, Sorgfalt und Liebe – es gibt auch die schlechten Reben; die am guten Weinstock vertrocknen und verderben; die abgeschnitten und verbrannt werden.
Ach, wieviele Christen betrifft das: s
ie wachsen am Weinstock, d. h. sie sind getauft – aber der nährende Saft des Weinstocks wird einfach nicht aufgenommen: sie beten nicht; hören Gott nicht; empfangen weder die Kommunion, noch die Beichte, noch schließen sie ihre Ehen mit Gott.

Und wie wunderschön ist es, am Weinstock zu wachsen und zu reifen, zu einer nahrhaften Traube zu werden und so den Winzer, den Vater, zu verherrlichen. 

Gemälde: Evita Gründler

Kommentare

Eine Antwort

  1. Ja, ich bleibe optimistisch, denn ich vertraue auf Gott, dem Anfang und Ende dieser welt!
    Die Kirche ist mir zu weltlich geworden. Ihr Glaube ist politisch links gefärbt; Klima ist Sache Gottes,
    Parteipolitisch hat sich Kirche nicht zu positionieren!!

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