Am Sonntag (25.3.2012) wurde eine Ausstellung mit achtzig Fotografien Rudi Weissensteins im Berliner „Centrum Judaicum“ eröffnet.
Rudi Weissenstein ist einer der bedeutendsten Fotografen, ein großer Chronist, der die Entstehung des Staates Israel mit seiner Kamera begleitete. Seit seiner Einwanderung ins Heilige Land bis zu seinem Tod hat er mehr als eine Million Fotos gemacht.
„Seine Fotografien sind zeitlos und ziehen bis heute die Menschen in ihren Bann“, sagte Tal Gat, der Öffentlichkeits-Referent in der israelischen Botschaft in Berlin.
Die Ausstellung im Centrum Judaicum (Foto: Israel. Botschaft)
Noch 2010 war die weit über 90-jährige Miriam nach Frankfurt am Main gekommen, um gemeinsam mit ihrem Enkel die erste Ausstellung ihres Mannes in Deutschland zu eröffnen. Kurz darauf verstarb sie; Enkel Ben Peter übernahm das Archiv und führt das Erbe seiner Großeltern weiter. „Leider konnte meine Großmutter heute nicht erleben, dass ihr Traum wahr geworden ist“, sagte er gestern. „Aber ich bin mir sicher, dass sie hier irgendwo im Raum ist.“
Die Ausstellung ist noch bis zum 24. Juni 2012 im Centrum Judaicum in der Oranienburger Str. 28-30 zu sehen.