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Augenzeugenbericht zur 1000-Kreuze-Aktion von EuroProLife in Münster

Von Matthias v. Gersdorff

Seit 2009 werden die 1000-Kreuze-Aktionen gestört. Im Jahr 2012 gab es besonders viele Aufrufe zu Störaktionen seitens der Linksradikalen, Feministen und einiger Antifa-Gruppen, darunter die Antifa Bielefeld, die „Emanzipatorische Antifa Münster“ und die Antifa-NRW. Wenige Tage vor dem Termin rief auch noch der ASTA-Münster zu einer Gegendemonstration auf.
Zunächst sollte es bei „kreativen Störaktionen“ und einer Gegendemonstration bleiben, doch schließlich wurde eine Blockade des Lebensrechtler-Umzuges verkündet. Um den Einsatz der Polizei zum Schutz der Lebensrechtler zu erschweren, planten die „Gegendemonstranten“, Aktionen auf die ganze Stadt zu verteilen. So würden sie eine Einkesselung durch die Polizei verhindern.
Die „Emanzipatorische Antifa Münster legte kein Blatt vor dem Mund: „Die Polizeistrategie der letzten Jahre be­stand darin, die Gegenaktivist/innen einzukesseln und den Kreuzemarsch anschließend durchzusetzen. Auch deswegen ist es wichtig, den Protest gegen diese christlichen Fundamentalist/innen an viele Orte der Stadt zu tragen und auf ganzer Strecke zu verhindern, dass sie ihre reaktionären und menschenverachtenden Inhalte ungestört verbreiten können.“
Dementsprechend war das Polizeiaufgebot massiv – wenn man zum Treffpunkt für den Beginn des Marsches zu Fuß ging, sah man schon auf Straßen vorher postierte Polizisten. Die Zeitung berichtete von 200 Beamten.
Weiträumig wurde der Marienplatz vor der Sankt-Ägidii-Kirche abgesperrt, nur die Lebensrechtler wurden durchgelassen. Ich kam gegen 14 Uhr an und es waren wenige Leute da. Ich dachte: Die Linksradikalen haben es geschafft, viele einzuschüchtern. Zudem war es gar nicht einfach, in die Innenstadt zu kommen, drei von vier Parkhäusern rund um die Ägidii-Kirche wurden geschlossen.
Schließlich kamen doch an die 150 Lebensrechtler, also immerhin etwa die Zahl der Vorjahre. Allerdings bleiben die Ankündigungen der Chaoten nicht ganz ohne Wirkung. Eine Mutter in den Vierzigern berichtete mir, sie hätte nur kommen können, weil sie an diesem Tag ihre Kinder, die schon im Schulalter waren, irgendwo unterbringen konnte. Aufgrund der Chaoten könne man keine Kinder zum Marsch mitbringen.
In der Tat: Nicht nur drohen die Chaoten die Reihen der Lebensrechtler während des Umzuges „aufzumischen“, sie brüllen und zeigen ununterbrochen Obszönitäten, schreien Gotteslästerungen, bewerfen die Lebensrechtler mit Verhütungsmitteln, in großen Plakaten zeigen sie Bilder und Sprüche, die man aus Anstandsgründen nicht wiedergeben kann.
Der Umzug konnte schließlich pünktlich beginnen und planmäßig durchgeführt werden, weil die äußerst gut vorbereitete und organisiere Polizei jeden Versuch der Linksradikalen, zu den Reihen der Lebensrechtler vorzudringen, verhinderte.
Nach Polizeischätzungen waren 200 an den Störungen beteiligt. Mehrere dutzend Mannschaftswagen und hunderte Beamte waren hierfür nötig. Ansonsten hätten die Lebensrechtler ihr Recht auf freie Meinungsäußerung nicht ausüben können.
Um Zwischenfälle zu verhindern, wurde zudem die Route verändert. Man wusste, dass die „Antifa“ Aktionen entlang der Route vorbereitet und Strategien ausgedacht hatte, um nicht von der Polizei eingekesselt zu werden.
Somit konnten die Chaoten die Lebensrechtler nur begleiten, aber keine Blockaden herrichten. Die „Westfälischen Nachrichten“ berichteten, daß fünf Personen ein Platzverweis erteilt werden musste, weil sie „anschließend aktionsorientiert an mehreren Stellen den Aufzug zu stören“ versuchten. Zwei leisteten Widerstand. Gegen sie wurde ein Strafverfahren eingeleitet. Gegen eine weitere Person wurde Anzeige erstattet, weil sie ein Pfefferspray mit sich führte.
Schließlich konnte der 1000-Kreuze-Marsch den Domplatz erreichen. Dort endete die Veranstaltung mit einer Würdigung des „Löwen von Münster“, Kardinal Clemens August Graf von Galen und einer Abschlussrede von Wolfgang Hering, der Leiter des Veranstalters „Europrolife“.
Mathias von Gersdorff, kath. Publizist und Buchautor in Frankfurt

Quelle: Webseite „Kultur und Medien online“ der Aktion „Kinder in Gefahr“

Kommentare

Eine Antwort

  1. Wenn die Emanzen-Antifa von „menschenverachtenden Inhalten“ der Christen spricht, so ist das eine Umkehrung der Werte in ihr Gegenteil, die man heutzutage immer wieder beobachten kann, entsprechend dem Neusprech. So behaupten z. B. auch Agenten der österreichischen Pfarrer-Initiative, Christus selbst sei immer wieder ungehorsam und damit ein Vorbild für sie gewesen.

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