Behördenchef Jahn: „Wir arbeiten weiter, solange die Gesellschaft das will“
Der Bundesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen, Roland Jahn, gerät in die Kritik linksgerichteter Kreise, weil er bislang kein Konzept für die Auflösung seiner Behörde entwickelt habe.
Es gebe einen „klaren Auftrag an den Behördenleiter, sich Gedanken über die Umstrukturierung zu machen“, betonte Bundestagsvizepräsident Wolfgang Thierse (SPD) gegenüber dem „Spiegel“.
Er fürchte, so Thierse, daß ein bestehender Konsens heimlich aufgekündigt werde.
Auch der letzte „DDR“-Außenminister Markus Meckel, der im Beirat der Jahn-Behörde sitzt, fordert eine geordnete Auflösung des Stasi-Archivs. Künftig bedürfe es „nicht der Existenz einer Sonderbehörde“, schrieb er in einem Thesenpapier für den Beirat.
Meckel wird darin auch vom Beirats-Chef, dem evangelischen Theologen Richard Schröder, unterstützt. Bislang habe es einen informellen Konsens gegeben, wonach die Stasi-Unterlagen-Behörde um das Jahr 2019 aufgelöst und ihr Aktenbestand ins Bundesarchiv überführt werden solle.
Behördenchef Roland Jahn lehnt eine Debatte um Termine allerdings ab: „Wir kümmern uns um die Aufarbeitung, solange die Gesellschaft das will„, sagt er.
Quelle: dts-Nachrichtenagentur
Auch der letzte „DDR“-Außenminister Markus Meckel, der im Beirat der Jahn-Behörde sitzt, fordert eine geordnete Auflösung des Stasi-Archivs. Künftig bedürfe es „nicht der Existenz einer Sonderbehörde“, schrieb er in einem Thesenpapier für den Beirat.
Meckel wird darin auch vom Beirats-Chef, dem evangelischen Theologen Richard Schröder, unterstützt. Bislang habe es einen informellen Konsens gegeben, wonach die Stasi-Unterlagen-Behörde um das Jahr 2019 aufgelöst und ihr Aktenbestand ins Bundesarchiv überführt werden solle.
Behördenchef Roland Jahn lehnt eine Debatte um Termine allerdings ab: „Wir kümmern uns um die Aufarbeitung, solange die Gesellschaft das will„, sagt er.
Quelle: dts-Nachrichtenagentur