Die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) fordert den DFB (Dt. Fußballbund) auf, das Schweigen zu beenden und den ukrainischen Präsidenten Viktor Janukowitsch aufzufordern, die politischen Gefangenen freizulassen.
Solange die ehemalige Ministerpräsidentin Julia Timoschenko in Haft sei, sollten DFB-Präsident Wolfgang Niersbach und andere Spitzenfunktionäre des DFB keine Termine in der Ukraine wahrnehmen.
„Die Diskussion um die Haftbedingungen der ukrainischen Oppositionsführerin Timoschenko überschatten die Fußball EM in Polen und der Ukraine. Das gewünschte rauschende Fußball-Fest wird es zumindest in der Ukraine nicht geben und mit jedem durch das Schweigen der Sportfunktionäre verlorenen Tag wird das Fußball-Ereignis auch in Polen weiter geschädigt. Der DFB hat durch schnelles Handeln die Möglichkeit, den Schaden zu mildern„, erklärt Martin Lessenthin Vorstandssprecher der in Frankfurt ansässigen Menschenrechtsorganisation.
Lessenthin fordert eine offizielle klare Stellungnahme des DFB: „Der DFB muss jetzt schnell deutlich machen, dass der deutsche Fußball sich nicht als Statist von Victor Janukowitsch missbrauchen lässt. Der Fall der inhaftierte Ex-Regierungschefin Julia Timoschenko sei nur die Spitze des Eisbergs!“
Die Fußball-Europameisterschaft wird gemeinsam von Polen und der Ukraine vom 8. Juni bis 1. Juli 2012 ausgerichtet.
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