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Erklärung der Christdemokraten für das Leben (CDL) zu den Lebensrechtsmärschen

Der diesjährige „Marsch für das Leben“ fand am 16.9. erstmals in zwei Städten gleichzeitig statt: In Berlin, wo die Kundgebung des Bundesverbandes Lebensrecht (BVL) seit 2002 durchgeführt wird  – und nun auch in Köln, dort mit ca. 2.800 Menschen, die sich am Heumarkt versammelten. 

Diese hohe Teilnehmerzahl hat die Erwartungen der Veranstalter weit übertroffen. Die Initiative für den Marsch in der Rheinmetropole war von jungen Familien ausgegangen, die vom BVL gerne aufgegriffen wurde.

Auf der Bühne in Köln sprach zunächst der Vorsitzende der Ärzte für das Leben, Prof. Dr. Paul Cullen; danach die Bundesvorsitzende der Christdemokraten für das Leben (CDL), Susanne Wenzel:

Wir erleben besondere Zeiten. Das Recht auf Leben ist bedroht in Deutschland. Und ich sage es immer wieder: Die Ampel-Koalition ist die erste Regierung in der 74-jährigen Geschichte unserer Republik, die sich mit ihrer Politik aktiv gegen das Lebensrecht stellt.

Deshalb ist es umso wichtiger, dass wir heute nicht mehr nur in Berlin, sondern auch hier in Köln auf die Straße gehen und für die Schwachen und die Stimmlosen in unserem Land einstehen, liebe Freunde. Danke, dass Ihr in so großer Zahl hergekommen seid!“

Staat hat Schutzauftrag für ungeborene Kinder

Wenzel forderte die Bundesregierung auf, die Ursachen für Schwangerschaftskonflikte und daraus folgend Abtreibungen zu untersuchen, um angemessenere Beratung und Hilfen anbieten zu können, statt die Abschaffung des § 218 StGB zu forcieren. Sie erklärte weiter: „Tatsächlich lässt der Staat Frauen in Notlagen im Stich und entledigt sich gleichzeitig seines Schutzauftrages für ungeborene Menschen.“

Große Beachtung fand in Berlin am Tag vor dem Marsch für das Leben die jährliche Fachtagung des BVL, moderiert von der Ehrenvorsitzenden der CDL, Mechthild Löhr (siehe Foto).

Die Tagung hatte in diesem Jahr internationale Referenten zum Thema „Menschsein – vom Lebensanfang bis zum Lebensende“ geladen, darunter den kanadischen Arzt Alex Schadenberg, der in seinem Heimatland die „Euthanasia Prevention Coalition“ leitet. Er berichtete über die Fehlentwicklung der seit 2016 in Kanada zulässigen Euthanasie.

Während in Berlin der Marsch für das Leben ohne Störungen der Gegenseite seinen Weg durch die Stadt nehmen konnte, wurden die ebenfalls friedlichen Lebensrechtler in Köln, vorwiegend Jugendliche und junge Familien, durch äußerst aggressive und gewaltbereite Gegendemonstranten blockiert.

Die CDL hat inzwischen verantwortliche Politiker des Landes NRW angeschrieben und das Recht auf ungehinderte Meinungsäußerung eingefordert.

CDL dankt der Kölner CDU für ihre Solidarität

Der Kölner CDU hat die CDL-Bundesvorsitzende Susanne Wenzel für ihre standhafte Haltung trotz des Anschlages auf ihre Geschäftsstelle gedankt und fügte hinzu :

„Allerdings müssen sich der BdKJ, die Kölner Grünen und auch die Oberbürgermeisterin Reker nach ihren Aufrufen zum Widerstand gegen den Marsch für das Leben fragen lassen, ob sie nicht eine Mitschuld an der Eskalation tragen, da sie sich bis jetzt noch nicht von der Gewalt, die ausschließlich von den Gegnern unserer Kundgebung ausgegangen ist, in irgendeiner Form distanziert haben. Dieses Schweigen ist vielsagend und sollte Konsequenzen haben.“

Die CDL dankt gerade den jungen Familien, die sich so erfolgreich in Köln engagiert haben und verspricht, den nächsten Marsch für das Leben im kommenden Jahr gerne wieder zu unterstützen.

Fotos: Felizitas Küble. Archiv

Kommentare

7 Antworten

  1. TAUSENDE FAMILIENFREUNDLICHE ELTERN GEHEN IN KANADA AUF DIE STRASSE ZUM PROTEST GEGEN DIE LGBTQ – INDOKTRINATION IHRER KINDER-
    “ LASST UNSERE KINDER IN RUHE“

    „Eltern haben genug davon, ihre Kinder einer Ideologie ausgesetzt zu sehen, die gegen ihre Überzeugungen ist“

    https://www.lifesitenews.com/news/pro-family-canadians-flood-ottawa-for-million-person-march-against-lgbt-indoctrination/?

    „Exklusives Filmmaterial von LifeSiteNews in Ottawa zeigt, wie sich in der Nähe des Parliament Hill Tausende familienfreundliche Kanadier formierten, denen schätzungsweise 350 Gegendemonstranten gegenüberstanden.
    Heute Morgen kamen Tausende besorgter Eltern, Kinder und Bürger in die kanadische Hauptstadt Ottawa und in andere Städte im ganzen Land, um am mit Spannung erwarteten Millionenmarsch gegen die LGBT-Indoktrination in den Schulen des Landes teilzunehmen.“

  2. Inzwischen wird immer klarer, daß offenbar einige Wortmeldungen/Kommentare zu Berichten im CHRISTLICHEN FORUM
    von linken Ideologen initiiert werden. Jeder, der noch den eigenen Verstand nutzt, ist jedoch dagegen immun.
    Insofern sind diese einfältigen Attacken lächerliche Versuche, die sehr wichtige Informationsplattform CHRISTLICHES FORUM zu „entern“.

  3. «…da sie sich bis jetzt noch nicht von der Gewalt, die ausschließlich von den Gegnern unserer Kundgebung ausgegangen ist, in irgendeiner Form distanziert haben. Dieses Schweigen ist vielsagend und sollte Konsequenzen haben.“»
    Ich darf an das Vorbild des Heiligen Maximilian Kolbe erinnern. Ich finde es beschämend, wenn sich Christen derart kleinlich bei den staatlichen Autoritäten beschweren, ihnen sei ein Haar gekrümmt worden, als seien sie selber Ankläger, Richter und zumindest wohlwollende Unterstützer der Vollstrecker.

    1. Guten Tag,
      wenn – wie in Köln – eine Oberbürgermeisterin ihre Bürger schon im Vorfeld dazu aufruft, gegen den Lebensrechtler-Marsch vorzugehen, obwohl dieser immer friedlich und zudem korrekt angemeldet wurde, muß man sich nicht wundern, wenn sich linke Radalierer von solchen „Signalen“ ermutigt fühlen und die Polizei von der Wucht der Aggression überfordert ist.
      Können Sie Person und Sache nicht unterscheiden?
      Was hat die Kritik an diesem verantwortungslosen Vorgehen von Frau Reker und an dem Vandalentum mit dem hl. Maximilian Kolbe zu tun?
      Ich kenne dessen Schriften recht gründlich, er hat Roß und Reiter beim Namen genannt und war beileibe kein Weichzeichner.
      Sie finden es also „kleinlich“, sich bei den staatlichen Autoritäten darüber zu „beschweren“, den eigenen Leuten sei „ein Haar gekrümmt“ worden.
      Nehmen Sie zur Kenntnis, daß einem unserer Ferienhelfer in Köln durch Abtreibungsaktivisten nicht nur ein Haar gekrümmt, sondern die Fotokamera beschädigt und er selber umringt und attackiert wurde, so daß er am Samstagabend in die Notaufnahme des Augustiner-Krankenhauses eingeliefert worden ist.
      Sodann wurde der Infostand von „Sundays for Life“ von Randalierern beschädigt, die zuvor mit einem großen Plakat „Den Fundis auf die Fresse hauen“ spazieren gingen. Der Leiter des Vereins wurde zu Boden geworfen und verprügelt.
      Diesen Vorgang haben wir doch bereits durch die Pressemitteilung des Vereins dokumentiert, auch durch mehrere Fotos, welche diese Attacken belegen.
      Freundlichen Gruß
      Felizitas Küble

    2. Ich denke, Ihr Beitrag ist als Provokation gedacht, dann brauchen Sie nicht weiter zu lesen.

      Falls es Ihnen um die Sache geht, nochmals der Hinweis auf die Stellungnahme eines Juristen und Lebensrechtlers, denn es geht nicht um christliches Mimosentum oder sonstwelche Petitessen, sondern um
      REALE GEFAHR FÜR DEMOKRATIE UND RECHTSSTAAT,
      wenn staatliche Organe in Kenntnis der Gewaltbereitschaft der betr. Gruppen GEGENPROTESTE ermutigen, wie es Frau OB Reker vorab getan hat
      und zum anderen AUF DURCHSETZUNG DER ORDNUNG verzichten, DIE DIE GRUNDRECHTE SCHÜTZT – ob aus Überforderung, zu wenig Personal oder fehlender Anordnung, sei dahingestellt.

      Und ich habe den Eindruck, gerade beim politischen Willen liegt Einiges im Argen, und gibt es SEHSTÖRUNGEN AUF DEM LINKEN AUGE, wenn einerseits Klimakleber mit Samthandschuhen angefasst und sogar Todesfälle in Kauf genommen werden, andererseits bei friedlichen Demonstranten gegen Impfzwang hart zugegriffen und sogar Wasserwerfer eingesetzt wurden.

      JURIST STELLT VERSAGEN DER KÖLNER POLIZEI FEST:
      „DAS IST KEINE POLIZEITAKTIK, SONDERN SELBSTAUFGABE DES STAATES,
      VOR DEN GEGENDEMONSTRANTEN ZU KAPITULIEREN“

      Wichtige Stellungnahme von Stefan Brandmeier, Jurist und langjähriger Lebensrechtler: Minute 23 !
      https://www.youtube.com/watch?app=desktop&v=9tzqYLsaEng

      „Von der Polizeiarbeit habe ich das noch nie erlebt.
      Die Kölner Polizei läßt es zu, daß die Gegendemonstranten nicht nur den Marsch blockieren, sondern jetzt, wo wir in die Gegenrichtung gehen wollten, haben und die Gegendemonstranten praktisch eingekesselt.

      Das soll Polizeitaktik sein ?

      DAS IST EINE SELBSTAUFGABE DES STAATES !

      Der STAAT HAT DIE AUFGABE, dass die VERSAMMLUNGSFREIHEIT FÜR ALLE DURCHGESETZT WIRD und nicht vor den Gegendemonstranten zu kapitulieren.
      Die Demonstranten sind auseinanderzuhalten, dann kann jeder sein GRUNDRECHT AUF VERSAMMLUNGSFREIHEIT UND MEINUNGSFREIHEIT AUSÜBEN.

    3. Was soll der unpassende Vergleich mit Maximilian Kolbe?

      Wir leben doch angeblich in einer Demokratie, in der man seine Meinung sagen können dürfen müsste ..
      Diese Stasischergen – das sind diese Linken usw für mich – provozieren die Diktatur und zwar ganz bewusst…wer nicht ihrer Meinung ist, wird das büssen müssen und sie dürfen unbehelligt Gewaltdrohungen ausstoßen und bedrohen…und die Polizei muss machtlos zusehen, denn das ist staatlich gewollt…insofern…in ein paar Jahren brauchen wir viele Kolbes, und ja, man muss es hinausschreien, wieviel Menschen dadurch verletzt und u.U. ihrer Existenz beraubt werden…damit diese Bigotterie und Heuchelei bekannt wird ….damit der Bürger aufwacht und die Ampelregierung abgewatscht wird, wie sie es verdient.😤

    4. Bitte seien Sie erstmal ein „Maximilian Kolbe“. wenn man Ihnen auf die Füße tritt, Ihre Wohnung, Ihren Stand gewaltsam beschädigt oder zerstört und dann noch Sie zu Boden tritt, wenn Sie Ihre Rechte zu wahren suchen.

      Bitte seien Sie erstmal ein „Maximilian Kolbe“, bevor Sie mit einem „Maximilian Kolbe“ hausieren gehen.

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