Das in Frankreich geplante Gesetz für gleichgeschlechtliche „Ehen“ kommt nach den Worten des früheren vatikanischen „Kulturministers“, Kardinal Paul Poupard, einer Wählertäuschung gleich.
Auch viele Wähler des sozialistischen Präsidenten François Hollande wollten durchaus keine so tiefgreifenden Veränderung der Gesellschaft, sagte Poupard dem Internetportal Vatican Insider am Montag. Die Ablehnung des geplanten Gesetzes gehe weit über das katholische Spektrum hinaus und umfasse auch Nichtgläubige und sogar Homosexuelle.
Die Familie auf der Grundlage einer Ehe zwischen Mann und Frau bilde das Fundament des demokratischen Staates, betonte der französische Geistliche, der mehr als zwei Jahrzehnte lang als einer der einflußreichsten Kurienkardinäle galt.
Wer den Wert der herkömmlichen, klassischen Familie bedrohe, handle gegen das Gemeinwohl und vertrete eine verkehrte Auffassung von menschlicher Freiheit.
Am Sonntag hatten in Paris hunderttausende Bürger gegen die Einführung der Homo-„Ehe“ demonstriert.
Quelle: Kultur und Medien online