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Frankreich verlängert Abtreibungsfrist

Die französische Nationalversammlung hat die Verlängerung der gesetzlichen Abtreibungsfrist von 12 auf 14 Wochen beschlossen. Das berichtet die katholische „Tagespost“.

Demnach stimmten am Mittwoch dieser Woche in dritter und letzter Lesung 135 Abgeordnete für das Gesetzesvorhaben aus der Feder der grünen Abgeordneten Albane Gaillot. 47 stimmten dagegen.

Wie die Zeitung weiter meldet, war der Gesetzentwurf zuvor zweimal im Senat gescheitert. Eine Vermittlungskommission habe keine gemeinsame Lösung beider Parlamentskammern erarbeiten können.

Zudem erlaube das Gesetz erstmals nun auch Hebammen, chirurgische Abtreibungen durchzuführen. Seit 2016 dürfen Hebammen in Frankreich chemische Abtreibungen mit der Abtreibungspille „Mifegyne“ überwachen. Ersatzlos gestrichen worden sei auch die gesetzlich vorgesehene Mindestfrist von 48 Stunden, die bis dato zwischen einer psychosozialen Beratung und der Vereinbarung eines Abtreibungstermins liegen musste.

In einer früheren Fassung sah der Gesetzesvorschlag zudem vor, den Gewissensvorbehalt für Ärzte und medizinisches Personal zu streichen. Die entsprechende Passage sei jedoch im November aus dem Gesetz gestrichen worden.

Wie die Zeitung weiter schreibt, sei am 20 Februar per Dekret zudem die Frist für eine chemische Abtreibung von fünf auf sieben Wochen heraufgesetzt worden. Ärzte in Frankreich können ein entsprechendes Rezept im Rahmen einer Onlinesprechstunde verschreiben. Abtreibungswille Schwangere können sich damit das für das Kind tödliche Präparat in einer Apotheke aushändigen lassen, womit die vormals obligatorische Einnahme in Gegenwart eines Arztes entfalle.

Beim diesjährigen „Marsch für das Leben“ demonstrierten am 16. Januar rund 20.000 Menschen in Paris gegen den Gesetzesvorschlag.

Quelle: ALFA-Newsletter

Kommentare

4 Antworten

  1. ARMES FRANKREICH!
    So wie wir in diesen Tagen für die Ukraine beten, müssen wir auch für dieses Volk und seine Abgeordneten beten.
    Denn auch das ist ein Krieg, wie Mutter Teresa bei der Verleihung des Friedensnobelpreises sagte: „Ich glaube, dass ein großer Zerstörer des Friedens heute die Abtreibung ist, weil dies ein direkter Krieg, eine direkte Tötung ist“ (10.12.1979, Oslo)
    Hebammen, die eigentlich Kindern helfen sollen, auf die Welt zu kommen und zu leben, dürfen chirurgische Abtreibungen durchführen. Unfassbar!

  2. Liebe @dorrotee,
    ich bin ganz Ihrer Meinung. Bis zur 14. Woche heißt auch: da schlägt bereits das Herz des Kindes.
    Ich nahm an Vorträgen von Priestern teil, die über die Folgen einer Abtreibung sprachen. Mütter, die abgetrieben haben, denn sie bleiben Mütter, die Ungeborenen haben eine Seele, die abgelehnt wurde. Deshalb kommt es vor, dass manche früher oder später psychische Probleme haben. Doch niemand denkt an die Ursache.
    Eine Abtreibung vornehmen lassen oder selbst ausführen, daraus folgt die Exkommunikation. Das heißt, man darf ohne Reue und Beichte, die Hl. Kommunion nicht mehr empfangen.
    Gottes reichen Segen.

  3. Ganz einfach kann in Frankreich nun abgetrieben werden. Es ist entsetzlch.

    Das Präperat Mifegyne kann die Frau zuhause selbst einnehmen. Immer wieder kommt es bei einigen Frauen zu starken Blutungen und starken Schmerzen.
    Im Internet auf einigen Foren berichten Frauen, wie es ihnen ergangen ist. Trotz ärztlicher Überwachung.
    Mit der Ampelregierung könnte sowas auch bald in Deutschland möglich sein.

    Wann hört das abtreiben endlich auf?
    Wenn eine Mutter ihr Kind nicht haben möchte, aus welchen Gründen auch immer, kann das Kind zur Adoption freigegeben werden. Und Paare, die schon lange ein Kind wünschen, bekommen endlich den ersehnten Wunsch erfüllt.

    Ich glaube, die Mütter, die ein Kind zur Adoption abgegeben haben, sind zufriedener als die Mütter, die abgetrieben haben.
    Sowas wird politisch überhaupt nicht thematisiert.

  4. Nun auch in Frankreich wie demnächst in den Niederlanden: Todesurteil und HInrichtung des Ungeborenen am selben Tag möglich! Die Spitze der Barbarei ist auch die Rückkehr der „Engelmacherinnen“. Hebammen dürfen in Frankreich jetzt auch chirurgische Abtreibungen durchführen. Entsetzlich ist vor allem: Abtreiberin und Hebamme ist ein und dieselbe Person. Wie ermutigend der Widerstand der 20.000 Menschen, die in Paris im Januar 2022 gegen diese weitere Preisgabe des Lebensschutzes der ungeborenen Kinder demonstrierten. Umso wichtiger sind daher Demos und Märsche für das Lebensrecht aller Menschen, der ungeborenen wie der behinderten, der alten und sterbenden, der siechen und dementen. Kommen Sie alle aus Bayern nach München am Samstag, den 19. März 2022, 13 Uhr Königsplatz! Dort findet zum 2. Mal der Münchner Marsch fürs Leben statt.
    Kurze, mitreißende Statements, 45 min Marsch durch die Straßen, Rückkehr zum Königsplatz, dort Schlußkundgebung um ca. 15 Uhr und Bayernhymne. Ab 16 h kann man schon wieder mit dem Bayernticket heimfahren. Königsplatz nur 1 UBahnhalt entfernt von HBf. Der fröhliche Marsch soll die Freude am Leben zeigen und alle Lebensschützer weiter in ihrem Einsatz ermutigen! Wann, wenn nicht jetzt – und wer, wenn nicht wir Christen und alle Menschen mit einem hörenden Herzen. Einem Herzen, das den Herzschlag des ungeborenen Kindes, drei Wochen nach der Empfängnis, eines kleinen Menschen, eines Bruders, einer Schwester, wahrzunehmen bereit ist! Wir alle kennen den Satz „Bin ich der Hüter meines Bruders?“ Es war die Antwort eines M ö r d e r s auf eine Frage Gottes.

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