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Gisela Limmer von Massow gründete rußlanddeutsche Theatergruppe mit Kindern

In den Medien wird viel über „Mord und Totschlag“ geschrieben, über Krisen und Katastrophen  – oft kommt dabei das Gute zu kurz, dabei ist es doch letzten Endes viel berichtenswerter, wenngleich weniger „sensationell“.
Zudem ermutigen positive Berichte andere Menschen dazu,  sich selber ebenfalls für große Ideale einzusetzen, aber nicht nur in wolkigen Gedankenspielen, sondern mit praktischen Taten.
Ein Beispiel für solch uneigennützigen Einsatz ist Gisela Limmer von Massow (siehe Foto), ehem. Dozentin an Schauspiel- und Musikhochschulen, die sich um rußlanddeutsche Familien kümmert, vor allem um deren Kinder, damit sie mit der deutschen Sprache besser klarkommen und sich ihre musischen und kreativen Begabungen entfalten können.
Mit ihrer Kindergruppe führt sie sowohl Märchen wie klassische Stücke auf, in der Adventszeit vor allem gelungene Krippenspiele. Wer für seine Kirchengemeinde oder Heimatgruppe, für Vereinsfeste oder ähnliche Feiern ein gutes, gediegenes und zugleich frohgemutes, originelles Programm sucht, kann sich an Frau von Massow wenden (wir vermitteln gerne den Kontakt).
Die „Westdeutsche Zeitung“ berichtete am 14.12.2011 vom Engagement dieser schwungvollen Familienmutter. Unter dem Titel „Gelungene Integration auf der Bühne“ heißt es dort:
„Ein ziemlich einmaliges Projekt zur Integration von russlanddeutschen Kindern gibt es seit fünf Jahren in Büderich. Doch sein Bekanntheitsgrad ist gleich null  –  auch weil die Initiatorin Gisela Limmer-von Massow darüber kein großes Aufheben machen will. (…) Sie erzählt gestenreich, wie sie die Kinder in selbstbewusste Schauspieler mit guter Aussprache verwandelte und wie die Gruppe inklusive Eltern zusammenwuchs und auf kleinen Bühnen reüssierte.
Wie kam es dazu? Gisela Limmer-von Massow stammt selbst aus Pommern und hat mit ihren Eltern die Flucht aus der Heimat erlebt. Die Aufnahme in der neuen Umgebung habe sich schwierig gestaltet, weil man als Flüchtling aus dem Osten nicht unbedingt willkommen gewesen sei. „Da in meiner Kindheit viel von Vertreibung und dem geliebten Zuhause erzählt wurde, war mein Interesse für die Gebiete im Osten sehr groß“, erzählt die Büdericherin.
Nachdem der Eiserne Vorhang gefallen war, habe sie sich noch intensiver mit dem Schicksal der Russlanddeutschen beschäftigt. Das führte zum Beispiel zu einem „Tag der russlanddeutschen Geschichte“, den sie in ihrem Haus organisierte.
Sensibilisiert kam sie beim alltäglichen Einkaufen in Kontakt mit russlanddeutschen Aussiedlern, deren Akzent sie schnell erkannte. Sie wollte helfen  –  besonders den Kindern. Sie griff auf ihr Talent zurück und entschloss sich, eine Theatergruppe zu gründen. „Am Anfang haben die Kinder mit piepsiger Stimme kaum Hänschen klein singen können“, erzählt die lebhafte Frau lächelnd.
Inzwischen könnten die Kinder selbstbewusst Goethe und Heine rezitieren, sie würden außerdem Gedichte von Hölderlin und Storm kennen. Nach zwei Jahren Probe führten sie ihr erstes größeres Stück, Hänsel und Gretel nach Engelbert Humperdinck, auf. Jetzt zur Adventszeit gibt es ein buntes Weihnachtsprogramm, in das auch kleinere Kinder eingebunden werden.“
Quelle mit FOTO und vollständigem Bericht hier:
http://www.wz-newsline.de/lokales/rhein-kreis-neuss/meerbusch/gelungene-integration-auf-der-buehne-1.846884

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