Auch in Schleswig soll der Name „Hindenburgplatz“ verschwinden – die FDP protestiert
Die Debatte um eine Umbenennung des Hindenburgplatzes beschränkt sich nicht auf Münster. Auch in Schleswig, einer Stadt im Norden Schleswig-Holsteins (ca 24.000 Einwohner), beschloß das Bau- und Umweltamt unlängst eine Umbenennung des Hindenburgplatzes in Schleswig. Die dortige FDP wehrt sich vehement gegen diese geschichtsvergessenen und ideologisch vernagelten Pläne.
Auch im westfälischen Münster wird das Bürgerbegehren „Pro Hindenburgplatz“ von Teilen der FDP unterstützt; zudem sehr stark und aktiv von der JUNGEN UNION, also dem CDU-Jugendverband, der sich seit Wochen an Infotischen mit Unterschriftensammlungen pro Hindenburgplatz beteiligt.
Interessanterweise hat sich auch der linksgerichtete Schriftsteller und Historiker Götz Aly gegen die Umbenennung des Hindenburgplatzes gewandt.
In der SPD-orientierten „Frankfurter Rundschau“ vom 26. März bezeichnete er „die Straßenumbenennung in Münster“ wörtlich als „billige Rechthaberei“. – Straßennamen „dokumentieren Sitten, Vorlieben, Moden und Irrtümer“, schreibt er; sie sind „geronnene Geschichte“.
Der Geschichtswissenschaftler fügt hinzu: „Von Ausnahmen abgesehen, sollten sie wie Friedhöfe und Bauwerke als Dokumente vergangener Zeiten begriffen werden – in dieser oder jener Weise lehrreich.“
PS: Wer pro Hindenburgplatz Münster unterzeichnen möchte, kann hier das Formular ausdrucken:
BÜRGERBEGEHREN pro Hindenburgplatz VORDRUCK
Eine Antwort
Aly hat Recht, aber Linke Deutsche koennen das nicht verstehen. Nach 70 Jahren besiegt man Hitler. Laecherlich.