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IGFM protestiert gegen Nobelpreis für Handke

„Verhöhnung der Opfer serbischer Verbrechen“

Dem österreichischen Schriftsteller und Übersetzer Peter Handke wurde der Nobelpreis für Literatur 2019 zuerkannt.

Die Entscheidung des Nobel-Komitees für den Leugner schwerster Kriegsverbrechen Serbiens ist nach Auffassung der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) skandalös.

Noch im Jahre 2006 hat Peter Handke bei der Beerdigung von Slobodan Milosevic eine Rede gehalten und einem Mann gehuldigt, der sich massiver Verbrechen gegen die Menschlichkeit schuldig gemacht hat.

Vor allem bei den überlebenden Opfern der serbischen Vernichtungspolitik stößt dies auf Unverständnis: „Handke hat schwerste Verbrechen bagatellisiert und geleugnet“, erklären Jadranka Cigelj, Vorsitzende der IGFM-Kroatien und Mirzad Duratovic, Sprecher der bosnisch-herzegowinischen IGFM.

Jadranka Cigelj war Folteropfer in den KZs Omarska und Trnoplje, Mirzad Duratovic in den KZs Omarska und Manjaka. 47 seiner Angehörigen wurden von serbischen Milizen am 20. Juli 1992 im Dorf Biscani, 4 km von Prijedor entfernt, ermordet.

Der Literaturnobelpreis wird am 10. Dezember, dem Tag der Menschenrechte verliehen. Das ist ein weiterer Schlag in das Gesicht der Opfer, so die IGFM.

Kommentare

0 Antworten

  1. Der Nobelpreis ist inflationär geworden. Man hat den Preis an Politiker gegeben, die in den USA nicht für Frieden im nahen Osten sorgen konnten. Ich sehe schon gar nicht mehr hin in der Oper der Gefälligkeiten.

  2. Bevor die Serben zurück geschlagen haben, hatten sie durch die Moslems
    schon viel erduldet.
    Handke ist in meiner Hochachtung beträchtlich gestiegen.
    er hat Recht.
    Und ob er ein guter Schriftsteller ist, davon will ich mich demnächst überzeugen,
    ich kaufe mir ein Buch von ihm. Auch aus Solidarität.

  3. Der Krieg gegen Jugoslawien wurde auf der Grundlage von Lügenmärchen begonnen und geführt. Der damalige Kriegsminister Scharping log in die laufenden Fernsehkameras hinein, und der sonst so kritische Grass erhielt den Nobelpreis zuerkannt, weil er die Lügenmärchen nicht nur hinnahm, sondern stützte. Handke war einer der wenigen aufrecht Bleibenden. Sein Nobelpreis ist nichts anderes als eine wenigstens zwar schwache und bedauerlich späte symbolhafte Anerkennung dafür.

  4. Der Krieg gegen Jugoslawien wurde auf der Grundlage von Lügenmärchen begonnen und geführt. Der damalige Kriegsminister Scharping log in die laufenden Fernsehkameras hinein, und der sonst so kritische Grass erhielt den Nobelpreis zuerkannt, weil er die Lügenmärchen nicht nur hinnahm, sondern stützte. Handke war einer der wenige aufrecht Bleibenden. Sein Nobelpreis ist nichts anderes als eine wenigstens zwar schwache und bedauerlich späte symbolhafte Anerkennung dafür.

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