Israels Premierminister Benjamin Netanyahu hat „der christlichen Welt“ im Namen aller Bürger seines Landes sein „tiefes Beileid zum Tod von Papst Benedikt XVI.“ ausgesprochen.
Der deutsche Papst sei ein wahrer Freund des jüdischen Volkes gewesen.
„Er war ein großer geistlicher Führer, der sich voll und ganz für die historische Versöhnung zwischen der katholischen Kirche und dem jüdischen Volk einsetzte, was er bei seinem historischen Besuch in Israel im Jahr 2009 auf bewegende Weise zum Ausdruck brachte“, so Netanyahu.
„Bei meinem Treffen mit ihm sprach er herzlich über das gemeinsame Erbe von Christentum und Judentum und die Werte, die dieses Erbe der gesamten Menschheit vermittelt.“
„Wir werden ihn als einen wahren Freund des Staates Israel und des jüdischen Volkes in Erinnerung behalten“, betonte der Premierminister.
Im Jahr 2009 war Papst Benedikt XVI. zunächst nach Jordanien gereist und von dort weiter nach Israel. An der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem sagte er: „Die katholische Kirche, in Verpflichtung zur Lehre Jesu und in der Absicht, seine Liebe zu allen Menschen nachzuahmen, empfindet tiefes Mitgefühl für die Opfer, derer hier gedacht wird. Ebenso ist sie all denen nahe, die heute aufgrund von Volkszugehörigkeit, Hautfarbe, Lebensbedingungen oder Religion verfolgt werden – sie teilt ihre Leiden und macht sich ihre Hoffnung auf Gerechtigkeit zu eigen.
Quelle und vollständige Nachricht hier: https://de.catholicnewsagency.com/story/israels-premierminister-wuerdigt-benedikt-xvi-als-wahren-freund-des-juedischen-volkes-12326
3 Antworten
Seine Liebe zu Israel – und damit zu Jesus- zeigt sich nicht nur in seinen
Schriften sondern im ganzen Wesen Benedikts und besonders in seiner Liebe
zu den Opfern Israels, die in Yad Vashem sich offenbarten.
Das Christentum ist aus dem Judentum hervorgegangen.
Leider wissen das sehr viele Christen nicht.
Also Menschen, die ihre eigene Religion nicht kennen.
Und obwohl den Juden so sehr viel Böses angetan wurde,
lobt Bibi den Papst.
Das zeigt wahre Größe.
Danke Bibi für deine Worte.
„Wie wenig wird in Deutschland beachtet, dass die ganze Welt derzeit über die immense Bedeutung des Theologen Ratzinger spricht, während deutsche Kritikaster den Rücktritt als „große Leistung“ sehen. Es ist beschämend und peinlich, wie Deutschland mit diesem großen Papst und Kirchenlehrer umgeht.
Aber seine Verfolger und Kritiker, die sich in „sprungbereiter Feindseligkeit“ nun noch einmal erheben, irren sich. Deutschland ist für die Bewertung dieses Mannes und seines bedeutenden Werkes nicht maßgeblich. Und in 200 Jahren wird man immer noch über den Kirchenlehrer Benedikt XVI., diesen „Mozart der Theologie“, sprechen, während von all jenen, die nun tief im Unterirdischen schöpfen, niemand mehr etwas weiß und ihre Artikel mit den Zerrbildern und Falschdarstellungen längst vergessen sind.“ (Susanne Wenzel – Bundesvorsitzende der CDL in ihrem gestrigen Beitrag.)
Gerade unter diesen Voraussetzungen muß man Israels Premierminister Benjamin Netanyahu dankbar sein, dass dieser allgemein bekannt sein sollende Dinge an- und ausspricht, die Benedikts verblendete Gegner offenbar nicht wahrgenommen haben. Armes Deutschland.