Personen:
– der Arzt
– ein „Patient“
Zubehör:
– Tisch und Stuhl
– auf dem Tisch Papierstapel, Bücher 
Der Doktor – weißer Kittel, Brille – sitzt am Tisch und schreibt oder liest. Nach einigen Sekunden ruft er, ohne aufzublicken: „Der Nächste bitte!“
Ein Mann tritt herein, er hat einen beschriebenen Zettel in der Hand: „Guten Tag, Herr Doktor! Ich wollte Ihnen…“
Doktor sagt streng: „Ziehen Sie sich erst mal aus!“
Der Mann wendet ein: „Aber Herr Doktor, ich möchte doch bloß…“
Doktor wird ungeduldig: „Sie sollen sich ausziehn!“
Der Mann zieht murrend seine Jacke aus, wobei er sich den Zettel in den Mund klemmt, um die Hände zum Auskleiden frei zu haben; nimmt dann neuen Anlauf: „Aber Herr Doktor, ich wollte doch nur…“
Der Doktor, immer gereizter, in seine Papiere vertieft: „Sind Sie immer noch nicht ausgezogen?“
Der Mann entledigt sich seufzend seines Pullovers. Dann von neuem: „Aber Herr Doktor…“
„Nichts da! Sie ziehen sich aus!“ 
Der Mann nimmt widerstrebend seine Hose in Angriff; als sie am Boden liegt, fängt er in komischer Verzweiflung von neuem an: „Aber so hören Sie doch, Herr Doktor…“
Der Doktor, fast schreiend: „Ausziehen sollen Sie sich!“
DIESER SKETSCH stammt aus unserem Handbuch „Die Lügenmumie“ mit 44 klassischen Sketschen und Theaterstückchen (für nur 9,80 € bei uns bestellbar)
Der Mann zieht sich weiter aus, immer wieder den Zettel von Mund zu Hand und zurück wandern lassend. Nach jedem Kleidungsstück, das er ablegt, versucht er aufs neue, dem Arzt etwas zu sagen, wird aber immer ärgerlicher von ihm unterbrochen und zu weiterem Ausziehen genötigt:
„Was, das nennen Sie ausgezogen?“
„Aber ich will mich doch gar nicht…“
„Ausziehen, hab‘ ich gesagt!“
„Aber mir fehlt doch…“
„Muß ich Ihnen erst erklären, was ausziehen heißt?!“
„Aber Herr Doktor, Sie lassen mich ja gar nicht…“
„Verstehen Sie Deutsch oder nicht? – Aus – zie – hen!“
Der Mann steht bloß noch in der Unterhose da: „Aber, Herr Dok…“
„Wenn ich ausziehen sage, meine ich ausziehen!“
Als die Unterhose fällt, kommt eine Badehose zum Vorschein.
„Lieber Herr Doktor, ich bitte Sie…“
„Haben Sie immer noch nicht verstanden, was ausziehen heißt?“
Unter der Badehose erscheint eine zweite, kleinere. Da ist der Doktor denn endlich zufrieden, steht auf und kommt hinter seinem Tisch hervor: „So, jetzt kommen Sie mal her! -Was fehlt Ihnen denn!“
Da hält der Mann ihm flehentlich den Zettel hin: „Mir fehlt überhaupt nichts, Herr Doktor! Ich wollte doch bloß Ihre Telefonrechnung kassieren.“
Der Doktor schnappt nach Luft und fällt in Ohnmacht.
Das einzig Schwierige an diesem kleinen Theaterstück besteht darin, daß der Doktor sich bei seinen vielfachen Befehlen nicht zu häufig wiederholen sollte, sondern immer neue Worte finden muß.
Der vermeintliche Patient kann dabei die Komik der Szene noch steigern, indem er lächerlich dick bekleidet ist, mit mehreren Jacken, Hosen und Hemden übereinander; umso lustiger wirkt dann das endlose Kleiderablegen und am Ende das Durcheinander der am Boden herumliegenden Kleidungsstücke.
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5 Antworten
Der Psychiater fragt den Patienten nach seinen Beschwerden und der fuchtelt mit den Armen und sagt „es sind so viele Bienen um mich“. Der Psychiater antwortet „aber scheuchen Sie die doch nicht alle zu mir!“.
Tatsächlich sollte ein Arzt Patienten gründlich untersuchen , insbesondere bei Schmerzen im Bereich der Wirbelsäule und/oder Hüfte/Knie-Beschwerden , Haltungsschäden lassen sich oft noch korrigieren ….es gibt ältere türkische oder andere Patientinnen, die tatsächlich mehrere Schichten von Kleidern etc tragen und so nicht physisch untersucht werden können …
Wunderbar, Sketche, wie man sie aus den Ferienlagern und Gruppenfahrten kennt.
Nicht der Dr. Ist der Chef. Ich bin es und beauftrage ihn, mir mit seiner Kompetenz zu helfen. Und ich bezahle ihm das. Nicht er bestimmt, ich bestimme !
aha und warum lesen wir das hier wenn es unterhaltsam sein soll habe ich was lustigeres
https://www.youtube.com/watch?v=_f8NLlX8HHE