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kreuz.net-Debatte: Ist sogar die sozialistische Zeitung "Jungle World" fairer als die linke Mainstreampresse?

Kirchensprecher Matthias Kopp: „Wir sind bereits länger dran!“

In der sogenannten „Qualitätspresse“, wozu sich auch „Spiegel“ und „Süddeutsche Zeitung“ gerne rechnen lassen, geht es mittlerweile vielfach unsachlicher und unfairer zu als zB. in einer ultralinken Zeitung wie der „Jungle World“, die bereits am 1. November 2012 ein Kurz-Interview mit Matthias Kopp, dem Sprecher der deutschen Bischofskonferenz, veröffentlicht hat.
Die sozialistische Tageszeitung gab ihm so die Chance, auf öffentliche Vorwürfe zu reagieren bzw. einige Stühle geradezurücken.
Dabei ging es um die kirchliche Position hinsichtlich des anonymen Schmuddelportals „kreuz.net“, das derzeit offline ist.

Redakteur Markus Ströhlein  stellte dem kath. Pressesprecher u.a. folgende Frage: 
„Unternimmt die katholische Kirche nun eigene Schritte, um zur Klärung der Vorwürfe beizutragen und die Betreiber von kreuz.net zu ermitteln?

Kopps Antwort:  „Lange vor der Kampagne und dem Spiegel sind wir bereits tätig geworden. Es ist nicht so, dass wir erst tätig werden, weil sich eine Kampagne entwickelt hat. Die Deutsche Bischofskonferenz hat sich bereits 2009 in aller Deutlichkeit von kreuz.net distanziert. Im Frühjahr dieses Jahres sind juristische Maßnahmen eingeleitet worden. Das heißt: Wir sind bereits länger dran, als allgemein in der Öffentlichkeit von außen dargestellt wird.“
Tatsächlich hat sich die deutsche Bischofskonferenz bereits Anfang Februar 2009 klar gegen „kreuz.net“ geäußert –  siehe hier: http://www.kath.net/detail.php?id=22072
Zu einem Zeitpunkt wohlgemerkt, als dieses Thema in den   –  diesbezüglich jetzt so arrogant auftretenden  –  Mainstream-Medien kaum eine Rolle spielte, übrigens auch nicht im Fernsehen.
Ein Redakteur des öffentlich-rechtlichen TVs (Abteilung Politmagazine) hatte   n a c h  der Distanzierung der Bischofskonferenz von Kreuz.net im Frühjahr 2009 Kontakt mit mir aufgenommen und plante eine kritische Sendung über „kreuz.net“, wozu ich ihm etliche Infos und Belege lieferte, vor allem hinsichtlich judenfeindlicher Engleisungen dieser Webseite.

Einige Zeit später schrieb der Journalist mir allerdings eher kleinlaut, die Sendeleitung wünsche nun doch keine Reportage hierzu – mit der Begründung, solch ein Bericht würde das bislang unbedeutende kreuz.net  erst recht bekanntmachen und so indirekt aufwerten…

Da sich die Deutsche Bischofskonferenz also Anfang Februar 2009 deutlich gegen „kreuz.net“ aussprach, stellt sich nun die Frage:
Wo waren denn in der Zeit  d a v o r   (also etwa im Jahre 2007 oder 2008)  die kritischen Artikel von „Spiegel“ und „Süddeutscher Zeitung“ gegen das Radauportal kreuz.net?  –  Das hätten wir doch gerne gewußt!

Die heutige Falschbehauptung der „Süddeutschen Zeitung“

Am heutigen Sonntag (9.12.) behauptet die „Süddeutsche Zeitung(-online) in ihrem jüngsten Anti-kreuz.net-Artikel in bezug auf den Zeitpunkt Januar 2009 großspurig Folgendes:
kreuz.net stand damals längst im Visier der Medien.“
Dies ist völlig unzutreffend. Die SZ möge bittschön anhand ihres eigenen Archivs  beweisen: Welcher Artikel darf es denn in den Jahren vor 2009 gewesen sein? Warum verlinkt das linke Kampagnenblatt nicht zu einem einzigen Eigen-Beleg? Weil es ihn nicht gibt?

Wo sind die damaligen Anti-kreuznet-Beiträge der sonstigen Jagdgesellschaft?  –  Wie lauteten die Schlagzeilen des jetzt so vollmundigen „Spiegel“ denn seinerzeit?   –  Schweigen im Blätterwalde!
Zurück zum Interview der Zeitung „Jungle World“ mit Kirchensprecher Kopp.
Eine weitere Frage der sozialistischen Zeitung bezieht sich auf die gemeinsame  Stoppt-kreuz.net-Aktion des „schwulen Theologen“  Dr. David Berger und des pornografischen Gmünder-Verlags; sie  lautet: 
„Die Kampagne »Stoppt kreuz.net« hat der Bischofskonferenz eine Zusammenarbeit angeboten, um die Verantwortlichen von kreuz.net zu ermitteln. Weshalb sind Sie bislang nicht auf dieses Angebot eingegangen?“
Kopps Antwort:  „Die Kampagne hat bisher nur einen Offenen Brief geschrieben. Auf Offene Briefe reagieren wir grundsätzlich nicht. Wir sind bereits tätig  –  und zwar längst vor der Kampagne.“
Felizitas Küble, Leiterin des Christoferuswerks in Münster
(Beleg für die Interview-Zitate siehe hier: http://jungle-world.com/artikel/2012/44/46518.html  – Beleg für das SZ-Zitat, vgl. Schlußpassagen: http://www.sueddeutsche.de/kultur/kreuznet-offline-kardinal-lehmann-bedankt-sich-bei-schwulen-1.1545687-2

Kommentare

Eine Antwort

  1. Guten Morgen,
    wenn die letzten zwei Jahre, in denen ich bei kreuz.net vorbeigeschaut habe,
    so ein Wirbel um diese Seite gewesen wäre, so viel negative Kritik zu lesen gewesen
    wäre – dann hätte ich mich da gar nicht so lange aufgehalten.
    clarissa colononia sagte einst, dass bei kreuz.net so viele verschiedene Meinungen aufeinanderprallen…. sie hatte Recht.
    Wo sind jetzt die Menschen mit den vielen verschiedenen Meinungen ???
    Gestern habe ich in dem Buch „Unverschämt katholisch“ etwas von Mistkäfern
    und Bienen gelesen und wahrscheinlich bin ich eine ganz schön große Biene.
    „kreuz.net ist nicht Kirche“ sagt ein Bischof
    Na ja, die Traumkirche, meine Wunschkirche sieht auch anders aus.

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