563 politische Verhaftungen allein im Juni 2015
Im Juni 2015 meldete die „Kubanische Kommission für Menschenrechte und Nationale Versöhnung“ (CCDHRN) insgesamt 563 rein politisch motivierte Kurzzeitverhaftungen von Bürgerrechtlern durch die kommunistische Diktatur.
Die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) hebt hervor, dass sich 129 der Verhaftungen gegen Mitglieder der christlichen Bürgerrechtsorganisation „Damen in Weiß“ richteten, um deren wöchentliche Protestmärsche für die Freilassung aller politischen Gefangenen und die Einhaltung internationaler Menschenrechtsstandards auf Kuba zu verhindern.
„Kurz vor den Besuchen von Außenminister Steinmeier und von Papst Franziskus im September fürchtet das Castro-Regime Protestaktionen der ‚Damen in Weiß‘ mehr denn je und versucht mit allen Mitteln, Friedhofsruhe herzustellen und ihre friedlichen Protestmärsche zu verhindern. Mit ihrem brutalen Vorgehen gegen friedliche Protestierende schadet die Castro-Regierung ihrem internationalen Ansehen selbst“, erklärt IGFM-Vorstandssprecher Martin Lessenthin.
Während des Besuchs von Papst Benedikt XVI. auf der Insel im März 2012 kam es zu einer Verhaftungswelle gegen die Bürgerrechtlerinnen, erinnert Lessenthin.
Die IGFM hat an Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier appelliert, bei seinem Besuch in Kuba ein Zeichen für die Menschenrechte zu setzen und Vertreter der Demokratiebewegung zu treffen.
Weitere Infos zur Menschenrechtslage in Kuba: www.igfm.de/kuba