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Der bekannte Plagiatsjäger Stefan Weber hat sich mit diversen Plagiatsstellen in Baerbocks JETZT-Buch befaßt. Sein Konkurrent Martin Heidingsfelder hingegen hatte die Vorwürfe gegen die grüne Kanzlerkandidatin zunächst als Petitessen bzw. Kleinigkeit angesehen.

Nun hat er aber laut FOCUS-online von heute (5.7.) seine Meinung geändert, denn die Politikerin habe nicht nur aus populären Schriften abgekupfert, sondern aus einer wissenschaftlichen Studie des Thinkthanks (der Denkfabrik) „Agora Energiewende“, ohne das Zitat kenntlich zu machen.

Das gehe einfach nicht: „Sie sollte in Sack und Asche gehen.“ – Daher ändere sich seine „Bewertung der Sachlage“.

Quelle für die Zitate: https://www.focus.de/politik/deutschland/martin-heidingsfelder-sollte-in-sack-und-asche-gehen-plagiatsjaeger-findet-pikante-stelle-in-baerbock-buch_id_13467657.html?utm_source=newsletter&utm_medium=email&utm_campaign=newsletter_TOP_THEMEN

HINWEIS: Peter Hahne befaßt sich hier ebenfalls mit der Causa Baerbock: https://charismatismus.wordpress.com/2021/07/05/grune-baerbock-verliert-jetzt-auch-in-den-jubelmedien-von-gestern-viele-unterstutzer/

Inzwischen ist sogar die linksgrüne „taz“ von Baerbock abgerückt: https://taz.de/Vorwuerfe-gegen-Annalena-Baerbock/!5784037/

Kommentare

5 Antworten

  1. Eigentlich musste längst klar sein: Wer u. a. „Kobold“ und „Kobalt“ nicht auseinanderhalten kann, der schwächelt womöglich auch bei der Unterscheidung von „Plakat“ (Selbstanpreisung) und „Plagiat“ (Diebstahl fremden geistigen Eigentums).
    Mit phrasenhaften Schablonen ohne individuell erkennbare sprachliche „Duftnote“, gepaart mit Unbedarftheit, Ignoranz und Überheblichkeit, können Politiker(innen) heute letztlich weder bei den Medien noch beim Wähler punkten.
    Der Journalist Thomas Schmid versucht den tieferen Ursachen der Baerbock-Misere auf den Grund zu gehen:
    „Annalena Baerbock personifiziert ein Milieu, das heute in allen Parteien, besonders aber bei den Grünen, zu finden ist. Es handelt sich um junge Menschen, denen insofern alle Türen offenstehen, als es heute ein weit gefächertes, man könnte auch sagen: aufgeblähtes System von Jobs in Parteien, parteinahen Stiftungen, Parlamenten und NGOs gibt. Wer es in dieses System schafft, kann hoffen, von Station zu Station weiterzukommen – ohne je Erfahrungen mit einer Wirklichkeit außerhalb der bubble zu machen. Sie oder er gerät dann leicht in die Versuchung, der Wirklichkeit mit Spiegelstrichen beikommen zu wollen oder Spiegelstriche für die Wirklichkeit zu halten. Kommt dann noch, wie häufig bei den Grünen, die felsenfeste Überzeugung hinzu, man verkörpere fast weltgeistartig ein weit über den Wassern des unaufgeklärten Mittelmaßes schwebendes Moralwissen: Dann besteht in der Tat die Gefahr der großen Selbstüberschätzung“ (https://www.theeuropean.de/thomas-schmid/das-falsche-selbstbild-der-annalena-baerbock/).

    1. Die Debatte um das Buch von Annalena Baerbock bekommt neues Feuer. Inzwischen haben Plagiatsforscher bereits 43 auffällige Textstellen gefunden, teils sollen fast ganze Seiten abgeschrieben sein. Plagiatsjäger sprechen inzwischen klar von „Täuschungsabsicht“.

      https://www.focus.de/politik/deutschland/copy-paste-affaere-um-gruenen-kandidatin-bei-trittin-abgeschrieben-plagiatspruefer-legt-mit-acht-passagen-gegen-baerbock-nach_id_13453578.html

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