Einen Fund, der in der gesamten nordischen Bronzezeit (2200 bis 800 v. Chr.) seinesgleichen sucht, machte das Ausgrabungsteam nahe des Grabhügels von König Hinz.
Dort wurden Reste eines zehn mal 31 Meter großen Versammlungsraums aus der Bronzezeit freigelegt – allein die Größenordnung ist zumindest in Deutschland für diese Epoche einmalig.
Jetzt wurde der Fund offiziell vorgestellt.
Wer die Prignitz für eine Randregion hält, den haben Archäologen jetzt eines Besseren belehrt, zumindest was die Bronzezeit angeht: Denn offenbar war das Gebiet zu Zeiten des sagenumwobenen Königs Hinz bis vor etwa 2800 Jahren ein Machtzentrum.
Dafür spricht, dass die Archäologen nunmehr Überreste eines Versammlungsraums aus dem 9. oder 10. Jahrhundert vor Christus entdeckt haben, dessen Größenordnung für die nordische Bronzezeit einmalig ist.
Schon bis jetzt gilt das 1899 entdeckte Königsgrab bei Seddin als bedeutendste Anlage ihrer Zeit im nördlichen Mitteleuropa. Der neue Fund untermauert dies eindrücklich..
Neben dem Ausgrabungsteam unter Leitung von Dr. Immo Heske (Universität Göttingen) präsentierten der brandenburgische Landesarchäologe Prof. Dr. Franz Schopper sowie Staatssekretär Tobias Dünow vom brandenburgischen Forschungsministerium den Sensationsfund.
Quelle (Text/Foto) und vollständige Meldung hier: https://www.landkreis-prignitz.de/de/aktuelles/2010/2023_11_03_sedin.php
Eine Antwort
Wie das Foto zeigt, muss man nur relativ flach graben, um zu Funden zu gelangen. Wie in meinem Obstgarten: Dort fanden sich in weniger als einem Meter Tiefe Tonscherben aus dem 15./16. Jahrhundert, die wohl in der Nachbarstadt zu dieser Zeit hergestellt worden sind, da das hineingebrachte Muster unverkennbar ist.