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Tschechischer Intellektueller plädiert für eine Wiederentdeckung der Beichte

Der bekannte Soziologe, Theologe und Psychologe Tomas Halik wünscht sich eine Renaissance der Beichte. Das Bußsakrament sei ein guter Weg, um sich mit Sünde und Schuld auseinanderzusetzen, sagte Halik der „Zeit“-Beilage Christ & Welt vom heutigen Donnerstag.
Dabei gehe es nicht nur um das Beichtgespräch selbst, sondern auch um den dazugehörenden Prozeß des Nachdenkens, betonte der katholische Priester: „Man muss die Dinge beim Namen nennen.“
Zugleich bemängelte er, daß in der öffentlichen Sprache die Kategorie der Sünde, etwa beim Umgang mit Korruptionsskandalen, fehle. „Sünde ist etwas Lächerliches geworden“, so Halik, der an der Prager Karls-Universität Soziologie lehrt.
Er fügt hinzu: „Viele sagen: ‚Ich habe Fehler gemacht, aber das ist nicht strafbar‘. Sie haben kein Bewusstsein dafür, dass nicht alles, was nicht strafbar ist, moralisch gut ist.“
Halik zählt zu den bekanntesten katholischen Intellektuellen in Mittel- und Osteuropa. Er war ein enger Vertrauter des ehemaligen tschechischen Präsidenten Vaclav Havel.
Quelle: Radio Vatikan

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