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Vielseitiger Zwergplanet Ceres beschäftigt Astronomen auf EPSC-Konferenz in Nantes

Mysteriöse Krater-Strukturen und faszinierende Ansichten von Ceres, dem vielseitigen Zwergplaneten, beschäftigen diese Woche die Wissenschaftler auf der European Planetary Science Conference (EPSC) in Nantes, Frankreich.

Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) ist an der Mission Dawn der NASA beteiligt und unter anderem in Zusammenarbeit mit der Internationalen Astronomischen Union (IAU) für die Kartierung und Namensgebung der Regionen und markanter Oberflächenstrukturen verantwortlich. Dawn

Der Zwergplanet Ceres sorgt bei Forschern weiterhin für Faszination. Besonders die Oberfläche wirft immer wieder neue Fragen auf. „Wir arbeiten intensiv daran, zu verstehen, wie so ein kleiner Körper eine so spannende Topographie entwickeln konnte“, sagt Prof. Ralf Jaumann vom DLR-Institut für Planetenforschung in Berlin-Adlershof.

Eine jetzt veröffentlichte Ceres-Karte hebt erstmals deutlich im globalen Kontext Unterschiede in der Komposition der Oberfläche in Falschfarbe hervor. Die Variationen sind bei Ceres allerdings subtiler als auf dem Protoplaneten Vesta, den die Dawn-Sonde zwischen 2011 und 2013 erkundet hatte.

Neu in die Karte aufgenommen, wurden farblich kodierte Bilder des spektakulären Occator-Kraters, mit seinen steilen Hängen und hellen Flecken, über deren Ursprung und Zusammensetzung das Dawn-Wissenschaftsteam seit Monaten rätselt. Auch ein mysteriöser, kegelförmiger, vier Kilometer hoher Berg ist erfasst worden, dessen ungewöhnlich steile, gleichmäßige Struktur den Wissenschaftlern Kopfzerbrechen bereitet. Insgesamt wurden 14 Krater neu erfasst und in die Karten eingearbeitet.

Eine überraschende Beobachtung kam von Dawns Gamma-Strahlen- und Neutronen-Spektrometer: Die Instrumente registrierten drei Ausbrüche von energiegeladenen Elektronen, die eventuell aus einer Wechselwirkung zwischen Ceres und der Strahlung der Sonne resultieren könnten. „Wir sind von Ceres total überrascht“, gesteht Prof. Jaumann. „Wir hätten nicht gedacht, dass möglicherweise heute noch aktive Prozesse auf der Oberfläche zu finden sind.“

Quelle und vollständiger Artikel mit Bildern hier: http://www.dlr.de/dlr/presse/desktopdefault.aspx/tabid-10172/213_read-15237/year-all/

Foto: NASA/JPL

Kommentare

Eine Antwort

  1. Schade, dass man da nicht einfach mal hinfliegen und real gucken kann; das wäre spannend. Na, vielleicht beim nächsten Durchgang 🙂

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