Pressemeldung des ZPV (Zusammenschluss papsttreuer Vereinigungen):
Die Selbstverpflichtung der Medien zu sachlicher und unbeeinflusster Berichterstattung erhält immer deutlichere Risse, von journalistischer Neutralität kann keine Rede sein.
Beispiele aus jüngster Zeit sind:
Der Umgang der Presse mit der privaten evangelischen Lukasschule in München, die angebliche, aber nicht nachgewiesene Urheberschaft von katholischen Priestern in puncto „Kreuz.net“, das mittlerweile nicht mehr im Netz erreichbar ist, was die Mainstreampresse mit Zufriedenheit konstatiert, geht es ihr doch vordringlich um die gesellschaftliche Anerkennung und Gleichstellung von homoerotischen Partnerschaften. Neben der Mainstreampresse trauert auch der Zusammenschluss papsttreuer Vereinigungen „Kreuz.net“ gewiß nicht nach, aber aus anderen Gründen.
Ein Beispiel für Grenzüberschreitung hat am Montag, den 3. Dezember 2012, Frank Plasberg in seiner Diskussion „Hart, aber fair“ geliefert (ARD: 21 bis 22.15 Uhr).
Abgesehen davon, ob es überhaupt erlaubt sein kann, einem Diskussionsteilnehmer seine vorbereiteten schriftlichen Unterlagen wegzunehmen, auf denen doch wohl nur Zahlen und Fakten vermerkt waren, ließ Herr Plasberg die dringend erforderliche Moderatoren-Neutralität vermissen. Seine Fragen und Einwände drückten unverhohlene Sympathie mit den drei Vertretern der Homoszene aus.
Frau Birgit Kelle (siehe Foto) war es möglich, den ihr permanent ins Wort fallenden Gesprächsteilnehmer Morgenstern in Schranken zu weisen, so dass am Ende eine halbwegs zivilisierte Diskussion möglich war.
Herr Plasberg als Moderator hat sich nicht an diese Diskussionsregeln gehalten!
Die Redlichkeit des Moderators angesichts eines Themas, das in der Öffentlichkeit sehr emotional diskutiert wird, bleibt aber vollends auf der Strecke, weil er es unterlassen hat, das Ergebnis der ausdrücklich für die Sendung ins Netz gestellten Befragung unter http://www.wdr.de/tv/hartaberfair/index.php5 in der Sendung zu erwähnen!
Die Frage, ob homosexuelle Paare Kinder adoptieren können sollen, wurde zu 32,8% mit Ja, aber zu 67,2% mit Nein beantwortet!
Das Zahlen- und Faktenmaterial, das Birgit Kelle und Martin Lohmann (siehe Foto) lieferten, passte offensichtlich nicht in das Konzept des Moderators, erzielte aber dem Augenschein nach eine Reaktion der Nachdenklichkeit bei Kaufmann und Morgenstern.
Die über weite Strecken hin auf der bloßen Gefühls-Schiene geführte Diskussion erfuhr gerade durch die Sachbeiträge von Kelle und Lohmann eine wohltuende Wendung.
Zur Emotionalisierung der Sendung paßte auch das Einzelinterview mit der Mutter eines jungen Mannes, der sich ihr gegenüber als schwul geoutet hatte.
Zu journalistischer Redlichkeit und Ehrlichkeit gehört aber, dass ein Journalist seine gesamtgesellschaftliche Verantwortung erkennt und übernimmt und seine Diskussionsrunde nicht zu einer Propagandamaschinerie für ihm opportun Scheinendes verkommen lässt.
5 Antworten
…auf diese Umfrage bin ich durch eine Zuschrift auf der „Warnungs-Seite“ gestoßen und habe mitgemacht; natürlich ein klares „Nein“, so wie auch die deutliche Mehrheit abgestimmt hat.
Wahrscheinlich hatte man gehofft, das „Internet-Publikum“ würde „moderner“ abstimmen, also für ein „Ja“ voten.
Irgendwo hört die Toleranz auf und zwar dort, wo unschuldige Dritte mit hineingezogen werden, in diesem Fall die Kinder.
…seltsamerweise ist die Zuschrift verschwunden…merkwürdig…da war einmal keine „durchgeknallte“ Zuschrift und diese wurde gelöscht…naja, ihren Zweck hat sie erfüllt…;-)
Spiegel bringt hier einen unmöglichen Kommentar über hart aber fair von Arno Frank. Das ist nichts besonderes, das ist man vom Spiegel gewöhnt:
http://www.spiegel.de/kultur/tv/hart-aber-fair-plasberg-talk-ueber-homosexuelle-a-870781.html
Ungewöhnlich und lesenswert ist aber der Kommentar von Peter Ziemann über diesen Spiegel Bericht:
http://krisenfrei.wordpress.com/2012/12/05/die-lugenpresse-in-auflosung/
Martin Lohmann und Birgit Kelle haben die Sache des Guten und Natürlichen bestens vertreten; beiden gebührt Lob, Dank und Anerkennung.
Plasberg (Wes Brot ich ess’, des Lied ich sing) gab sich zwar alle Mühe, den offensichtlichen ARD-Missionsauftrag, dem Publikum die Queer-Sache schmackhaft zu machen, zu erfüllen, ihm entschlüpften aber ein paar polit-unkorrekte Worte (z. B. „normal“ für hetero), sodass ich nicht sagen könnte, „unverhohlene Sympathie“ für die Homoszene erkennen zu können.
Sein rüder Angriff auf das eheliche Sexualleben Lohmanns hätte aber die Rote Karte verdient.
Gestern habe ich bei Birgit Schrowange einen Bericht gesehen über Frauen, teilweise lesbische Frauen, die sich ihren Samenspender direkt ins Haus bestellen und sich dann die Samen
eventuell sogar im Gläschen geben lassen.
Habe versucht, das ganz sachlich und neutral zu formulieren, mir liegt das diplomatische ja ganz gut – eigentlich.
Aber, sagt mal ehrlich, ist das noch normal ?
Ich habe nichts gegen homosexuelle Menschen, gegen lesbische Menschen
aber eine Familie besteht für mich nunmal aus Vater, Mutter und Kindern
und alles andere sind für mich Lebensgemeinschaften.
So – schlaft recht schön
tschüss bis morgen