FOTO: Geschändetes Vertriebenen-Mahnmal in Münster im Mai 2020
Münster: Gedenkstunde heute um 16,45 Uhr
Seit 2015 wird hierzulande der internationale Weltflüchtlingstag – 20. Juni – jedes Jahr zugleich speziell als nationaler Gedenktag für unsere Heimatvertriebenen bzw. die „Opfer von Flucht und Vertreibung“ begangen.
Die Einführung des Gedenktags erfolgte vor sieben Jahren auf Initiative der Unionsfraktion.
NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) hat eine Beflaggung an allen Dienstgebäuden in Nordrhein-Westfalen angeordnet.
14 Millionen verloren ihre Heimat
Mit dem Gedenken soll an das Schicksal von ca. 14 Millionen deutscher Heimatvertriebener erinnert werden, die von 1945 bis 1949 aus Schlesien, Ostpreußen, Pommern, dem Sudetenland oder osteuropäischen Staaten vertrieben wurden oder vor der Roten Armee geflüchtet sind.
Rund zwei Millionen Deutsche aus den damaligen Ostgebieten verloren nicht nur ihre Heimat, sondern auch ihr Leben.
Die OMV (Ost- und Mitteldeutsche Vereinigung) in der CDU Münster will gemeinsam mit dem BdV (Bund der Vertriebenen) am heutigen 20. Juni um 16,45 Uhr eine Gedenkstunde am städtischen Vertriebenen-Denkmal auf dem Servatiiplatz – unweit des Hauptbahnhofs gelegen – durchführen.
Tausende Opfer von Flucht und Vertreibung – vor allem aus Schlesien und Ostpreußen – fanden in der Nachkriegszeit in Münster ein neues Zuhause; sie halfen aktiv mit beim Neuaufbau der durch alliierte Bomben weitgehend zerstörten Westfalenmetropole.
Im Mai 2020 war das Münsteraner Mahnmal für die deutschen Heimatvertriebenen von mutmaßlichen LInksextremen wüst mit roter Farbe beschmiert worden.
Unser FOTO oben zeigt – links am Gedenkstein stehend – die von der Schändung erschütterte Vorsitzende des BdV in Münster, Roswitha Möller.