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Nun ade, du mein lieb Heimatland,
lieb Heimatland ade.
Es geht nun fort zum fremden Strand,
lieb Heimatland, ade.
Und so sing ich denn mit frohen Mut,
wie man singet wenn,
wenn man wandern tut,
lieb Heimatland, ade!

Wie du lachst mit deines Himmels Blau,
lieb Heimatland, ade.
Wie du grüßest mich mit Feld und Au‘,
lieb Heimatland, ade.
Gott weiß, zu dir steht stets mein Sinn,
doch jetzt zur Ferne zieht’s mich hin:
Lieb Heimatland, ade!

Begleitest mich, du lieber Fluss,
lieb Heimatland, ade.
Bist traurig, daß ich wandern muss;
lieb Heimatland, ade.
Vom moos’gen Stein, vom wald’gen Tal,
da grüß‘ ich dich zum letztenmal:
Lieb Heimatland, ade!

 

HINWEISE dazu von unserem Leser Ernst Friedel (siehe Foto) aus Kanada:

August Friedrich Georg Disselhoff (1829 – 1903) dichtete dieses Lied, als er von seiner Heimatstadt Arnsberg im Sauerland im Alter von 19 Jahren Abschied nehmen musste, um in Halle an der Saale sein Theologiestudium zu beginnen.

Es heißt, Disselhoff habe den Text 1848 unter einem Baum vor der Ruine des Arnsberger Schlosses geschrieben. Ein romantisches Plätzchen, das noch heute viele Wanderer und Besucher anlockt. Im Text erinnert er sich an seine Heimat, an den lieben Fluss, das bewaldete Tal, die bemoosten Steine, an Feld und Au‘ usw.

Auch in mir ruft das Lied Erinnerungen wach. Unser Volksschullehrer Adolf Pöpel hat es uns beigebracht und uns den Sinn des Liedes erklärt. Ich sehe ihn noch heute vor mir, wie er vor uns stand und uns auf seiner Geige begleitete.

Die zweite Erinnerung ist meine Auswanderung nach Kanada, mein Abschied von der Heimat. Es war in Bremerhaven, als wir warteten, um auf das Schiff zu gehen: Dort stand vor der Gangway eine Blaskapelle und spielte zum Abschied deutsche Volkslieder. Es war fast, als ob sie uns zurufen wollte: „Vergesst die Heimat nicht“. Die meisten Auswanderer haben die Heimat auch nicht vergessen.

Außer der Heimat im Herzen brachten sie auch andere Werte mit. Ihre beruflichen Fähigkeiten, Fleiß, ihren Glauben, ihre Kultur sowie ihr Erbgut, welches sie von ihren Vorfahren empfangen hatten. Sie gründeten deutsche Vereine, deutsche Chöre, deutsche Kirchen und Betriebe. Sie haben zum Aufbau der neuen „Heimat“ viel beigetragen.

Das Lied finden wir hier: https://www.youtube.com/watch?reload=9&v=HzhHHS26wCA0. Es singt Ronny.

TITELBILD: Bergatreute (Oberschwaben) 

 

Kommentare

Eine Antwort

  1. Unsere Heimat
    Unsere Heimat, das sind nicht nur die Städte und Dörfer,
    Unsere Heimat sind auch all die Bäume im Wald.
    Unsere Heimat ist das Gras auf der Wiese, das Korn auf dem Feld,
    Und die Vögel in der Luft und die Tiere der Erde
    Und die Fische im Fluß sind die Heimat.

    Und wir lieben die Heimat, die schöne
    Und wir schützen sie, weil sie dem Volke gehört,
    WEIL SIE UNSEREM VOLKE GEHÖRT.
    (Kinderlied in der DDR, Keller, Naumikat)

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