Demonstration gegen Christenverfolgungen in Islam-Staaten
Rund 150 maronitische Christen und jüdische Menschenrechtler haben am Sonntag gemeinsam vor der Botschaft der Europäischen Union in Ramat Gan bei Tel Aviv demonstriert.
Sie warfen der EU vor, das Abschlachten und die Diskriminierung von Christen in Ägypten, Syrien, dem Irak, dem Libanon, im Gazastreifen und den Palästinensergebieten zu ignorieren.
Die Demonstranten wehrten sich außerdem dagegen, daß Israel als ein demokratischer Staat mit Religionsfreiheit ständig vom Westen einseitig kritisiert werde.
FOTO: Am 11.6.2010 demonstrierten auf dem Kölner Domplatz Christen und Juden gemeinsam für mehr Fairneß in der deutschen Berichterstattung über Israel; auch unser Christoferuswerk war auf dieser Kundgebung vertreten.
Sie wollten zu dem Unrecht, das an den Christen im Nahen Osten begangen werde, nicht länger schweigen, unterstrich ein Sprecher der Demonstranten. Christen würden in islamischen Nahost-Staaten systematisch benachteiligt oder verfolgt, es gebe dort „Apartheid“ und „ethnische Säuberungen“.
Die Europäer redeten ständig von ihren Werten und der Bedeutung der Menschenrechte, schwiegen aber, wenn in Syrien Christen systematisch ausgerottet würden. Stattdessen fließe Geld aus Europa an zweifelhafte arabische Organisationen, die in Verbrechen gegen Christen verstrickt seien.
Unter den Demonstranten befanden sich viele maronitische Christen, deren Muttersprache arabisch ist. Sie selbst sehen sich als loyale Staatsbürger Israels und kritisieren den islamisch-arabischen Umgang mit ihren jeweiligen Minderheiten scharf.
Unter den Rednern der Kundgebung befand sich der griechisch-orthodoxe Priester Gabriel Nadaf aus Nazareth, der voriges Jahr für Schlagzeilen sorgte, als er seine christlich-arabischen Jugendlichen dazu anregte, in die israelische Armee einzutreten.
Quelle: www.israelheute.com / Foto: Felizitas Küble