Von Dr. Udo Hildenbrand (Pfr. i. R.)
Ausgerechnet zum 1. Adventsonntag, dem Beginn der Vorbereitungszeit auf Weihnachten, auf eines der beiden zentralen christlichen Feste, wird der Leserschaft der WELT AM SONNTAG ein „Adventsrätsel“ mit der Frage präsentiert: „Wie oft muss ein Muslim täglich beten?“
Wäre es in einem „Adventsrätsel“ nicht angemessen gewesen, Antwort zu geben z. B. auf die Frage: „Was verstehen die Christen eigentlich unter dem lateinisch geprägten Begriff ´Advent´?“ – oder auch auf christliche Sitten und Bräuche in der Adventszeit aufmerksam zu machen und sie ggf. zu erklären?
Auf alle Fälle ist bei der Ankündigung eines „Adventsrätsels“ eine christlich gefärbte Thematik angesagt. Alles andere ist journalistischer Schwindel. So steht der Vorwurf im Raum: Die WAMS-Redaktion okkupiert mit ihrem scheinbaren „Adventsrätsel“ die christlich geprägte Adventszeit für islamische Belehrung.
Und wenn´s schon sein muss: Gibt es für muslimisches Rätselraten nicht das ganze Jahr über genügend unverfängliche, „neutrale“ Zeiten, auch Zeiten, die einen entsprechenden journalistischen Islambezug zumindest nachvollziehbar erscheinen lassen?
Mit zwölf Einzelfragen zu verschiedenen Bereichen der Islamthematik sollen die WasS-Leser in diesem aktuellen „Adventsrätsel“ auf die vorgegebene islamische Spur gebracht werden. Wer richtig antwortet, wird zunächst mit dem selbst erarbeiteten Lösungswort „Wunschzettel“ belohnt.
Dazu werden ihm auch noch vier ansehnliche Gewinne in Aussicht gestellt: Ein Adventsrätsel mit islamischer Thematik im Gesamtwert von 40.000 Euro. Ich verzichte gerne auf eine Teilnahme. Vielleicht sollte ich auch auf mein jahrzehntelanges WELT-Abo verzichten.
Die Redaktion ist kritisch zu befragen: Würden Sie es für sinnvoll ansehen, vor dem Ramadan im nächsten Jahr ein „Ramadanrätsel“ zu veröffentlichen, in dem es dezidiert um christliche Themen geht? Mit größter Wahrscheinlichkeit: Nein!
Wahrscheinlich würden Sie in der Redaktionssitzung entrüstet die Meinung vertreten: Unmöglich! Man kann doch nicht vom Ramadan sprechen und dann den christlichen Glauben thematisieren. Da wäre doch der Vorwurf an die WAMS vollauf berechtigt: Thema verfehlt.
BILD: Pfr. Hildenbrand ist Autor mehrerer Bücher zum Islam (hier gemeinsam mit Reinhard Wenner im Verlag Kardinal-von-Galen-Kreis)
Welche Proteste würde das bei Muslimen auslösen, auch bei islamophilen Nichtmuslimen? Christen dagegen kann man offensichtlich in der WamS-Redaktion Entsprechendes zumuten!
Übrigens: Am Osterfest 2022, dem Zentralfest der Christen, war in der WamS ein Bericht über Mohammed bzw. über den Islam zu lesen. Diese fragwürdige „theologische“ Mixtur zugunsten des Islams, in der die christliche Feierkultur ausgenützt wird für muslimische „Aufklärung“, scheint offensichtlich eine gezielte redaktionelle Methode zu sein. Oder handelt es sich hier lediglich um journalistische Insensibilität?
Ein Vorschlag zum Ausgleich: Die Redaktion der WELT AM SONNTAG könnte im kommenden Jahr 2024 im ansprechenden Stil des vorliegenden „Adventsrätsels“ in jeder Ausgabe weiterhin eine ganze Rätselseite veröffentlichen. Allerdings mit jeweils zwölf kritischen Fragen, in denen die Fülle der Probleme zur Sprache kommt, die weltweit durch die islamische Religion verursacht werden mit nahezu täglichen Folgen.
Dabei sollte es sich um Fragen handeln, die in einem theologischen, historischen und kulturellen, auch in einem ethischen, juristischen und gesellschaftsrelevanten Kontext stehen, um Fragen, die vielen „adventlich-wachen Menschen“ in der Sorge um die weiteren Entwicklungen in unserem Land und in Europa unter den Nägeln brennen.
Die Fragen für diese wöchentliche Rätselseite würden in diesem Jahr ob ihrer Komplexität bestimmt nicht ausgehen. In christlich besonders geprägten Jahreszeiten sollte auf jeden Fall auf islamisches Rätselraten verzichtet werden, wodurch in einigen Samstagausgaben das Islamrätsel entfallen würde.
Einen lukrativen Gewinn für die Rätselteilnehmer müsste die Redaktion gewiss auch nicht ausschreiben. Denn das WamS-Projekt „Kritisches Islam-Rätsel im Wochentakt“ wäre wohl ein Medien-Produkt mit Alleinstellungsmerkmal, gewiss auch informativ, diskussionsfördernd, spannend und attraktiv – und so auch noch werbewirksam zugleich.
12 Antworten
https://kath.net/news/83178
schlimmer geht immer.
Das ideengeschichtliche Basiswissen scheint in Deutschland einen unvorstellbaren Tiefpunkt erreicht zu haben.
Das Christentum ist unsere Grundlage für Menschenwürde, Menschenrechte, Freiheit und Demokratie.
In den letzten Jahrzehnten ist es vielen aufmerksamen Beobachtern klar geworden:
Die im Sinne des Humanismus so sehr erhoffte unaufhaltsame weltweite Entwicklung weg von autoritären Regimen und hin zur freiheitlichen Demokratie gibt es nicht.
Die dazu erforderlichen verinnerlichten Wertvorstellungen, Eigenverantwortlichkeiten und darauf basierenden gesellschaftlichen Regelmechanismen hängen nicht allein von materiellen, gesellschaftlichen Größen ab.
Zu einer freiheitlichen Demokratie ist außer der entsprechenden Struktur auch ein wertemäßiger gesellschaftlicher Nährboden nötig.
Freiheit, Demokratie und Rechstaatlichkeit haben sich im Laufe der Jahrhunderte oft durch verinnerlichte christliche Werte und deren praktische Auswirkungen entwickelt – sehr oft gegen starken Widerstand der Mächtigen in Staat und Religion.
Vishal Mangalwadi: Buch der Mitte:
https://www.youtube.com/watch?v=8tFLv8Va1w8
https://www.youtube.com/watch?v=ZFT9e-bY_1Y
Wir leben in der Illusion, dass wir die christlichen Werte wie Menschenwürde, Menschenrechte, Gerechtigkeit, Wahrheit und Nächstenliebe, die uns ja in einem mehr oder weniger ausgewogenen Zusammenspiel Formen freiheitlicher Demokratie ermöglicht haben, zur Erhaltung derselben nicht mehr benötigen, nur weil sich sowohl Christen als auch Nichtchristen um diese Werte bemühen.
Wir meinen, wir brauchten das Kreuzschiff nicht mehr, nur weil unsere Luxus-Kabinen so eingerichtet sind, dass es aussieht, als befänden wir uns in einer Villa mitten auf dem Land.
Der Ende 2018 verstorbene Philosoph Robert Spaemann war überzeugt, dass man zwar durchaus wahre Urteile und Gewissensentscheidungen treffen könne, auch wenn man als Individuum nicht an Gott glaubt. Damit aber überhaupt Wahrheitsansprüche und sittliche Überzeugungen möglich sind, sei Gott als absoluter Bezug erforderlich, und wenn man Gott leugnet, leugne man damit die Grundlage aller Wahrheitsansprüche und aller sittlichen Überzeugungen und damit tendenziell diese Ansprüche selbst.
Der Kampf zwischen autoritären Herrschaftsformen und liberalen Demokratien, zwischen Freiheit und Unfreiheit, spielt sich innerhalb der Länder ab, er geht mitten durch die Gesellschaft und tobt sogar in jeder einzelnen Gruppe und jedem einzelnen Menschen. Um eine nachhaltige Demokratie aufrechtzuerhalten, sind organische, von unten nach oben gerichete und gegenseitige Kontrollen und Ausgewogenheiten (checks and balances) erforderlich.
Wie solche Checks and Balances bei der Entstehung der Demokratie wirkten, hat der weltbekannte Neurochirurg und frühere US-Präsidentschaftskandidat Dr. Ben Carson in seinem Buch “America the Beautiful” über die Grundlagen der Demokratie geschildert:
„Als der Franzose Alexis de Tocqueville 1831 nach Amerika kam, um die Geheimnisse unseres enormen wirtschaftlichen Erfolgs zu entschlüsseln, war er von unserem Schulsystem so angetan, dass er ausführlich über das schrieb, was er als einzigartiges und mächtiges Instrument zur Förderung einer produktiven neuen Nation ansah.
Im Gegensatz zu den Schulen in Europa lehrten die amerikanischen Schulen den Kindern Werte, wie er feststellte, und die Heilige Schrift wurde in den öffentlichen Schulen intensiv eingesetzt. In seinem Buch Über die Demokratie in Amerika schrieb er: ,Bei meiner Ankunft in den Vereinigten Staaten war der religiöse Aspekt des Landes das Erste, was mir auffiel; und je länger ich dort blieb, desto mehr erkannte ich die großen politischen Konsequenzen, die sich aus diesem neuen Zustand der Dinge ergaben.
In Frankreich hatte ich immer gesehen, wie der Geist der Religion und der Geist der Freiheit in entgegengesetzte Richtungen marschierten. Aber in Amerika fand ich, dass sie eng miteinander verbunden waren und dass sie gemeinsam über dasselbe Land herrschten. … Ich suchte den Schlüssel zur Großartigkeit und zum Geist Amerikas in seinen Häfen … in seinen fruchtbaren Feldern und grenzenlosen Wäldern, in seinen reichen Minen und dem riesigen Welthandel, in seinem öffentlichen Schulsystem und seinen Bildungseinrichtungen. Ich suchte ihn in seinem demokratischen Kongress und in seiner unvergleichlichen Verfassung.
Erst als ich in die Kirchen Amerikas ging und hörte, wie von ihren Kanzeln flammende Predigten über Recht und Unrecht gehalten wurden, begriff ich das Geheimnis seines Geistes und seiner Macht. Amerika ist großartig, weil Amerika gut ist, und wenn Amerika jemals aufhört, gut zu sein, wird Amerika aufhören, großartig zu sein'“.
Soweit der Franzose Alexis de Tocqueville im frühen 19. Jahrhundert. Das bezieht sich auch nur auf positive ideengeschichtliche Impulse, nicht auf eine Staatsdoktrin.
Die Situation hat sich außerdem geändert, die Demokratie steht auf tönernen Füssen.
Christliche Formen und Äußerlichkeiten allein genügen nicht. Es empfiehlt sich, die christliche Grundlage, die uns den Wert des Individuums, die Menschenwürde, Menschenrechte, Freiheit und Demokratie nähergebracht haben, jetzt wieder ernsthaft zu berücksichtigen. Damit die Freiheit im neuerlich verstärkten Wettbewerb um ein besonders knappes Gut, dem Vertrauen, siegt, damit wir weiterhin in Freiheit ohne Chaos und in Ordnung ohne Tyrannei leben können.
Damit wir der Diktatur durch Great Reset, digitales Zentralbankgeld und WHO als freie Bürger etwas entggegenzusetzen haben.
https://www.youtube.com/watch?v=K3Ufj08_ez4&t=2677s
(Der Dritte Weltkrieg wäre der perfekte Nährboden für die CBDC’s
https://www.youtube.com/watch?v=Qcl8tAazMHE (Finanzschock: Schweiz führt CBDC’s ein)
https://www.youtube.com
In einer 10-teiligen Video-Serie in verschiedenen kurzen Episoden erläutert Francis Schaeffer den ideengeschichtlichen Einfluss des Christentums auf die Entstehung und den Erhalt von Freiheit und Demokratie:
Ku/playlist?list=PLzotkbmGjMzxk8Pq1qmBEIgaJVsS_xJM_
Die Wissenschaftler Rodney Stark und Larry Siedentop haben diese Pähänomen auch wissenschaftlich untersucht:
https://www.amazon.com/stores/Rodney-Stark/author/B000APQGM6?ref=ap_rdr&store_ref=ap_rdr&isDramIntegrated=true&shoppingPortalEnabled=true
https://www.buecher.de/shop/fachbuecher/demokratie-in-europa/siedentop-larry/products_products/detail/prod_id/10330895/#reviews-more
https://www.hugendubel.de/de/ebook_epub/larry_siedentop-die_erfindung_des_individuums-24101047-produkt-details.html?adCode=320R40C12M30R&utm_source=bing&utm_medium=cpc&utm_term=4575823813571609&utm_campaign=09_Shopping_ebooks&utm_content=ebooks&iaid=202207281515299978297f3fdcc27d
https://www.thalia.de/shop/home/artikeldetails/A1001532612 (Wie das Christentum unsere Welt vreänderte“ von Alvin Smith)
Dr. Markus Krall von der Atlas Initiative, der demnächst eine Partei der Mitte für eine Koalition mit der AfD gründen wird, betont als Wirtschaftsexperte die historisch belegte Bedeutung des Christentums gegen sozialistische Zerstörung aller Art.
https://krisenfrei.com/must-see-dr-markus-krall-rede-zur-lage-deutschlands-der-schweiz-am-4-11-2023-im-haus-der-freiheit/
https://philosophia-perennis.com/2020/06/21/bestsellerautor-markus-krall-ich-bin-bekennender-christ/
https://www.youtube.com/watch?v=QeaLNIYjunY
(Dr. Krall: AfD braucht Partner in der Mitte)
Von unseren Medien ist ja schon lange nichts mehr zu erwarten. Ich finde, es ist bereits der Beginn der Christenverfolgung. Wir geben dem Islam hier so viel Raum, dass die echte Verfolgung schon von selbst kommen wird. Das Kalifat wurde ja bereists ausgerufen. Mit der deutschen Staatsräson an Israels Seite zu stehen, wird es dann auch immer schwieriger.
Ich habe schon mit mehreren Muslimen gesprochen, die auch Weihnachten in der Familie feiern.
Vom Advent wissen die nichts. Dass Jesus an Weihnachten geboren wurde, ist ihnen bekannt.
Die meisten verehren eher die Mutter Jesu.
Mehr Kenntnisse gibt es nicht. Mir wurde gesagt, wir wohnen nun in D. und möchten die Feste , besonders wegen den Kindern, mitmachen.
Deshalb kann ohne weiteres ein Adventsrätsel auf christlicher Ebene gemacht werden.
Alles andere ist Anbiedern an den Islam.
https://www.bild.de/politik/ausland/politik-ausland/schutz-vor-islamisten-erstes-eu-land-setzt-militaer-im-inland-ein-86310018.bild.html
so weit ist es schon gekommen. die polizei reicht nicht mehr aus. da kann man nur sagen, raus.
niemand klärt so gut über den islam auf wie,
siehst du hier,
https://www.jihadwatch.org/
kann übersetzt werden.
es dauert nicht mehr lange, dann wissen die menschen
bei uns in deutschland mehr über den islam als über das
christentum.
Die Welt am Sonntag, von der man nie wusste , was sie mehr verteidigt ,das Christentum oder den Unglauben. Typisch evangelisch, wobei auch die kath. Kirche keine Gelegenheit auslässt um diesem Wirrwarr nachzueifern. Rom bietet alle gebräuchlichen Vorlagen um unseren Glauben für jeden Geschmack zu verdrehen. Hoffentlich ziehen die Welt am Sonntag Leser ihre Konsequenzen und unterstützen in Zukunft andere Hilfswerke um das echte Christentum zu unterstützen
Die im Grundsatz noch eher konservative Zeitung wird hoffentlich einige Abokündigungen erleben.
Es scheint unglaublich, ist aber die logische Fortsetzung der Meinung der evangelischen Christin K GE: „Wie schön ist das denn“!
Wer gebietet ihr endlich Einhalt?
Und wer bestraft endlich den Missbrauch unserer christlichen Traditionen?
Das Grundgesetz sichert die Freiheit der Religion, aber nicht deren Missbrauch.