Der Präsident des Jüdischen Weltkongresses würdigt Deutschlands herausragendes Verantwortungsbewußtsein
Am heutigen Sonntag, den 14. September, wurde vor dem Brandenburger Tor in Berlin eine zentrale Veranstaltung gegen Antisemitismus durchgeführt, an der ca 8000 Menschen teilnahmen. (Wir meinen: es hätten durchaus noch deutlich mehr sein dürfen!).
Immerhin wurde mit dieser Großkundgebung des Zentralrats der Juden in Deutschland ein deutliches Signal gegen jeden Judenhaß gesetzt, der in den letzten Monaten auf Deutschlands Straßen besorgniserregende Ausmaße annahm, verursacht vor allem durch in- und ausländische Muslime bzw. radikale Araber, Türken und Palästinenser.
„Steh auf! – Nie wieder Judenhass!“ lautete das Motto der Versammlung. Es ging zudem darum, sich mit der jüdischen Gemeinschaft in Deutschland klar zu solidarisieren.
Spitzenvertreter aus Politik, Christentum und Gesellschaft waren dem Ruf nach Berlin gefolgt; neben Bundespräsident Gauck auch Kanzlerin Merkel, zudem Kardinal Reinhard Marx aus München und der EKD-Ratsvorsitzende Nikolaus Schneider.
Vertreter muslimischer Verbände haben hingegen nicht das Wort ergriffen, um sich gegen Antisemitismus auszusprechen.
Der Präsident des jüdischen Zentralrats, Dr. Dieter Graumann, erhielt großen Beifall, als er betonte:
„Judentum hat hier in Deutschland eine Zukunft! Judentum ist ein Teil der Zukunft in Deutschland! Wir Juden lassen uns den Mut nicht nehmen!“
FOTO: Der Präsident des Jüdischen Weltkongresses, Ronald S. Lauder, lobte Deutschland als eines der verantwortungsvollsten Länder der Welt seit 1945
Er erklärte, Angriffe auf Juden seien letztlich Angriffe auf alle: „Unsere Freiheit ist doch auch eure Freiheit!“
Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, sagte in seiner Ansprache:
„Ich bin nach Berlin gekommen, um Ihnen zu sagen, dass Sie nicht allein sind, dass Sie Freunde haben. Die katholische Kirche gehört zu Ihren Freunden. Wir stehen an Ihrer Seite. Juden und Christen werden Schulter an Schulter bis ans Ende der Welt miteinander gehen.“
Der Jüdische Weltkongreß war mit einer großen Delegation vertreten: Deren Präsident Ronald S. Lauder bezeichnete in seiner Rede Deutschland als eines der verantwortungsvollsten Länder der Welt seit 1945.
Der ansteigende Antisemitismus durch israelfeindliche Demonstrationen habe einen Schatten auf die Fortschritte geworfen, die in den vergangenen 70 Jahren erreicht worden seien.
Schlimme antisemitische Parolen seien aus dem Nahen Osten nach Europa vorgedrungen: „Das muss die Botschaft des Tages sein“, betonte Lauder: „Alle, Juden und Nicht-Juden, stehen als ein Volk zusammen.“
Der Präsident des Jüdischen Weltkongresses hat sich zudem bereits vor vielen Wochen entschieden gegen den Massenmord an Christen im Irak, in Syrien und vielen Teilen der (meist islamischen) Welt geäußert. – Näheres siehe hier: http://charismatismus.wordpress.com/2014/08/31/judischer-weltkongres-is-terror-gegen-christen-vergleichbar-dem-wuten-der-nazis/
Eine Antwort
Hat dies auf Die Erste Eslarner Zeitung – Aus und über Eslarn, sowie die bayerisch-tschechische Region! rebloggt.