Martin Lohmann erklärt zum Marsch für das Leben in Berlin am kommenden Samstag: „Es ist nicht immer bequem und passend, wenn an den Grundsatz erinnert wird: Du sollst nicht töten. – Doch eine Gesellschaft, die den Lebensschutz verdrängt oder auch nur vergessen möchte, hört auf, eine menschliche und menschenwürdige Gesellschaft zu sein.“
Mit diesen Worten lud Lohmann, Vorsitzender des Bundesverbands Lebensrecht (BVL), zum diesjährigen Marsch für das Leben ein; er fügte hinzu:
„Wir hoffen auf ein großes und starkes Zeichen für das Leben in Berlin. Seit Jahren steigen die Teilnehmerzahlen. Die Pro-Life-Bewegung in Deutschland ist im Aufbruch. Auch und gerade unter jüngeren Menschen wächst die Sensibilität für das Leben. Das macht Mut!“
Diesmal lädt der BVL für den 21. September 2013, also einen Tag vor der Bundestagswahl in die Bundeshauptstadt ein:
„Der 21. September passt besonders gut, denn wir möchten darauf hinweisen, dass gerade Politiker eine große Verantwortung für das Leben haben und ihrem Gewissen verpflichtet sind, Schaden von den Menschen abzuhalten und Sicherheit zu schaffen“, so Lohmann.
Der Marsch beginnt am 21. September 2013 um 13 Uhr mit einer Kundgebung vor dem Bundeskanzleramt. Für 15.30 Uhr ist ein ökumenischer Gottesdienst vorgesehen.
Quelle (Text/Foto): BVL
2 Antworten
In Berlin hat u.a. unser Kardinal Woelki ein Friedensgebet mit einigen hundert Mitwirkenden
in der Bonifatius-Kirche gehalten, an dem auch führende Vertreter der Orthodoxie, der Pro-
testanten, des Islam und des Judentums anwesend waren. Ein Vertreter aus Syrien hat sich so
herzlich für unsere Anteilnahme am Schicksal seines Volkes bedankt, dass es einem nahe
ging. Ein aramäischer Geistlicher gab den Segen in der Sprache Jesu bzw. der frühen
Christen.
In der Berliner Schule habe ich am eigenen Leib die inzwischen auch öffentlich beliebte Strategie kennengelernt, den Gegner der eigenen politischen Interessenlage wegen unlieb-
samer Ausdrücke o.ä. ernsthaft und mit offizieller Unterstützung des „Faschismus“ zu bezichtigen, um ihn mundtot zu machen. Gibt es eigentlich eine größere Verachtung des Menschen, als ihn bereits im Entstehen als „unwertes Leben“ zu „eliminieren“?
Es geht bei dieser Herabsetzung des menschlichen Lebens und Selbstbewusstseins ja
nicht nur um den einzelnen Embryo, sondern um eine Bewusstseinsveränderung auf
breitester Ebene, um Desensibilisierung für den Wert des Lebens und des Lebensprinzips,
d.h. der Gottheit.
Nachdem in diesem Jahr der EuGH entsprechend dem christlichen Standpunkt das
Menschsein mit der befruchteten Eizelle ansetzt, sollte man das allzu leicht benutzte
Hammerwort „Faschismus“ auch öffentlich an eine richtige Stelle setzen.